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Archiv für ‘Spaß’ Kategorie

Gemeine Antworten auf Kinderfragen …

Freitag, November 22nd, 2013

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Was für’n kurzweiliger Spaß! Dieses Buch passt mir total in meinen äußerst bösen sarkastischen Humor hinein. Es ist wohl definitiv kein ernst zu nehmender Ratgeber für Eltern mit dem jungen Glück oder für Fragen der Kindererziehung. Aber es ist äußerst amüsant, wenn man es auch als Amüsement und nicht als Affront verstehen mag.

Andrea Senzel hat auf typische Kinderfragen, kreative - Grenzen der Moral überschreitende und teilweise auch des guten Geschmack übertrumpfende Antworten gefunden, die von Anna Haas großartig illustriert sind.

Auf 96 Seiten findet der kleine Zyniker mit Sinn für die Spitzen des Alltags eine kurzweilige Freude.

Das Buch ist als Broschur im Onkel & Onkel Verlag Hamburg erschienen und kostet EUR 9,90. (ISBN: 978-3-940029-25-6)

Mehr Infos: http://www.onkelundonkel.com/gemeine-antworten-auf-kinderfragen/
Mir hat es sehr gefallen.

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Lesemarathon Wochenende im Juni 2013

Freitag, Juni 7th, 2013

Das Wetter ist schon verdammt gut und ich gebe zu, die Abende habe ich alle stets ausgebucht, aber ich werde trotz allem “bewusst” lesen und vielleicht noch ein bisschen wieder was weglesen. Ich werde gegen 10 Uhr mit dem Buch “Der Tunnel” von Bernhard Kellermann weitermachen.

Updates wird es über das Lesen dann hier geben … 10 Uhr fange ich an … wie es so schön in Tatjanas Blog angezettelt wurde.

Update Nr. 1: Freitag 11:46 Uhr - nach dem ausufernden Frühstück habe ich es geschafft nur 30 Seiten auf meiner Couch zu lesen und ich bin echt pappesatt und müde gewesen. Deswegen gab es im Anschluss an die gelesenen Seiten einen Powerschlaf. Mit neuem Ingwertee und keinem Futter nebenher geht es jetzt weiter bei Bernhard Kellermanns “Tunnel”. Dem epochalen Popliteraturwerk aus dem Jahre 1913. Der Hauptprotagonist Allan “Mac” hat sein Wahnsinnsprojekt von den Investoren durchgewunken bekommen mit ein bissl Tumult dazu und die Arbeiten zu dem Tunnelbau zwischen Amerika und Europa beginnen. Ich finde den Schreibstil sehr erfrischend und freu mich schon auf die Entwicklung von Allan und die “Katastrophen” beim Bau des Tunnels. Ach ja, Ziel des Tunnels war es für den Erfinder dieser Idee, dass man statt mit langen Schiffsreisen in Zukunft mit dem Zug von Amerika nach Europa in nur 24 Stunden reisen kann. Bauzeit des Tunnels war angelegt auf 15 Jahre.

Update Nr.2: Freitag 13:38 Uhr - Ich bin im Buch etwas voran gekommen. Die Hitze in meiner Wohnung ist unerträglich, deswegen werde ich das Lesen auf “Outdoor” verlegen, wo der Wind wenigstens noch ein bisschen geht. Hoffentlich. Ich bin aus Seite 119. Mein Hauptprotagonist ist schwer am Arbeiten und vernachlässigt seine Familie. Seine Frau entscheidet sich dafür Kinderkrankenschwester zu werden und in Tunnelcity zu arbeiten, um ihrem Ehemann näher zu sein. Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt. :) Ich werde das Buch nicht abbrechen, weil mir die Protagonisten und der Schreibstil sympathisch sind.

Update Nr.3: Freitag 14:52 Uhr - Ich beende jetzt das Lesen. Ich mag das Buch immernoch … es kommt nun auch ein Techtelmechtel drin vor … und das macht das ganze spannend. Dann ist da noch ein Widersacher von Allan, der ihn finanziell platt machen möchte … spannend spannend und natürlich gehen die Bauarbeiten im Tunnel nicht so gut voran wie es soll … spannend, aber ich muss das Halbfinale von Roland Garros gucken. Hilft ja nichts. Vamos Rafa! Ach ja, ich werde dann mit dem 5. Kapitel beginnen … auf Seite 159.

Update Nr.4: Samstag 0:25 Uhr Seit dem frühen Nachmittag am Freitag habe ich nichts mehr gelesen. Grund dafür war das 4 1/2 Stunden Horrorhalbfinale in Roland Garros. Ich habe da ja fast einen Herzinfarkt bekommen. So spannend war das. Und glücklicherweise hat Rafael Nadal gewonnen.
Danach kam schon mein Kumpel Ralle, mit dem ich zum Peter Murphy Konzert gegangen bin. Den hab ich dann auch noch vor dem Konzert getroffen … und ich war noch glückseliger als eh schon vorher … das Konzert war dazu noch der Oberknaller und erst kurz vor Mitternacht bin ich zu Hause wieder angekommen. Ich war so schlau mir schon Frühstückszeugs beim Bäcker zu holen. Es muss ja wenigstens einen Grund geben, warum man auf dem Kiez wohnt … am Wochenende hat alles offen auch zur Mitternacht und man bekommt alles zu kaufen. Verhungern werde ich morgen vormittag jedenfalls mit zwei Croissants nicht. Ich werde auch jetzt nichts mehr lesen. Sondern nur noch ins Bett fallen. Gute Nacht.

Update Nr. 5: Samstag 11 Uhr - Ich fange heute am Samstag mal an zu lesen. Meine Nacht war gut. Ich habe gut geschlafen und bin ausgeruht. :)

Update Nr. 6: Samstag kurz vor 13 Uhr - Ich bin im Buch vorangekommen. Seite 229. Die Katastrophe im Buch ist geschehen. Es gab eine Explosion im Tunnel und viele Tote. Ohne weiter zu spoilern, möchte ich sagen, dass der Schreibstil sehr berührend ist. Ich kann mit den Protagonisten vollkommen mitfühlen und ich finde auch den sozialpolitischen Seitenhieb auf die Arbeiterrechtsbewegung sehr charmant. Das Buch hat auch noch aktuell interessante Züge, auch wenn es schon 100 Jahre alt ist. Schönes Zitat: “Die Arbeit ist nicht ein bloßes Mittel um satt zu werden! Die Arbeit ist ein Ideal. Die Arbeit ist die Religion unserer Zeit.” So, jetzt wird weiter gelesen. ich will wissen, wie das ganze endet für Allan “Mac”, der als Buhmann für die Arbeiter hingestellt wird.

Update Nr.7: 14:38 Uhr Samstag - Die Luft steht in meiner Bude und ich muss mich langsam fertig für die Oper heute Abend machen, deswegen werde ich jetzt erst mal aufhören zu lesen. Ich bin auf Seite 266 und ich komme langsam zur “Endkatastrophe” des Werkes. Der Tunnel wird bestimmt nicht mehr weiter gebaut. Das habe ich im Gefühl.

Update Nr. 8: Samstag 23:53 Uhr - Ich bin gerade aus dem Ballett zurück. Es war ein schöner Abend und ich habe das offizielle Buch der Balletttage mir käuflich erworben. 466 Seiten Ballettwahnsinn. Natürlich werde ich dieses Buch jetzt lesen / angucken … bin halt ein kleiner Suchti … und wenn ich damit fertig bin, lese ich im “Tunnel” weiter. :) Ach ja, ein neues Update gibt es dann morgen … am Sonntag irgendwann.

Update 9: Guten Morgen. Es ist Sonntag 10:13 Uhr. Ich habe das Ballettbuch ausgelesen (es waren zugegebenermaßen auch viele Bilder drin). Und ich habe bereits im “Tunnel” weiter gelesen. Der tragische Held Allan ist fast am Ende seiner Reise und ich kann dieses Buch echt empfehlen. Es ist schöne kurzweilige Literatur. Science Fiction von 1913, heute dann eher nur Drama. :) Ich lese noch den letzten Teil fertig und dann wartet da noch ein angefangenes Buch mit kleinen Erzählungen.

Update 10: Es ist Sonntag 20:39 Uhr. Ich habe Bernhard Kellermanns “Tunnel” zu Ende gelesen und ich finde, dass dieses Buch durchaus auch in heutiger Zeit seine Berechtigung hat. Es liest sich sehr gut. Hat auch noch Anflüge von Kritik drinnen versteckt, die für die streng kapitalistischen Zeiten dieser Tage gültig sind und es ist quasi echte Popliteratur. Aber eben made in 1913. Ich habe keine Seite beim Lesen bereut. Gleich werde ich noch den kleinen Band an Erzählungen von Manfred Hausmann namens “Isabel” fertig lesen. Danach gibt es noch ein kleines Resümee bezüglich dieses Lesemarathon Wochenendes.

Mein letztes Update: Sonntag 21:39 Uhr: Ich habe das kleine Büchlein namens “Isabel” von Manfred Hausmann zu Ende gelesen und es gefiel mir gar nicht. Zu rosa Wattebäuschig. Zu belanglose Kurzgeschichten. Zu belanglose Charaktere. Das Buch ging einfach gar nicht. Ich habe es trotz allem bis zum Schluss gelesen, da einzelne Sätze ganz nett zu lesen waren und ich auf Besserung hoffte.

Zusammengefasst habe ich also 3 Bücher gelesen. Eins davon war ein echter Roman “Der Tunnel”, das zweite war der großartige Bildband mit Text zu “40 Jahre John Neumeier” und eben jetzt zum Schluss die Kurzgeschichten über “Isabel”. Für die Statistik 902 Seiten in 3 Tagen. Das klingt opulent. Ich freu mich auf den nächsten Lesemarathon. Es hat wie immer Spaß gemacht.

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Ich glaub ich war im April schon wieder shoppen …

Dienstag, April 16th, 2013

… Achtung: Es betrifft Bücher …

Diese mussten es dann doch in diesem Monat werden.

Peter Buwalda “Bonita Avenue” erschienen in Deutsch erstmalig 2013 im Rowohlt

Bernhard Kellermann “Der Tunnel” erschienen erstmalig 1913 (!!!) - ich habe eine antiquarische Ausgabe von 1981

Margaret Atwood “Oryx und Crake” erschienen erstmalig in Deutsch 2003 im Berlin Verlag

Dave Eggers “Zeitoun” erschienen erstmalig in Deutsch im 2011 im Kiepenheuer & Witsch Verlag
Edward Abbey “Die Monkey Wrench Gang” erschienen erstmalig in Deutsch 2010 im Walde+Graf Verlag

und so sieht es dann gut gestapelt aus.
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Ich finde, dass das total schöne Bücher sind, die ich da an Land gezogen habe.

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Lesemarathon Wochenende im April

Freitag, April 12th, 2013

Tatjana von dem wunderbaren Blog http://tadlz.blogspot.de/ ist die Initiatorin des Lesemarathon Wochenendes. Bei dem ich einfach mal (nicht aus Mangel an anderen Beschäftigunsmöglichkeiten, sondern aus Spaß an der Freude und vor allem der Freude NICHT AUF ARBEIT an diesem Wochenende zu müssen) mitmache.

Ich werde in diesem Blogpost in regelmäßigen Abständen am gesamten Wochenende berichten und freue mich über Kommentare … in rauen Mengen.
Ich habe jedenfalls schon mal vorsorglich meinen Essensvorrat aufgemöbelt und Edeka quasi leer gekauft und gerade kochen meine Nudeln und ist die Scampi Fenchel Sahne Sauce fast fertig. Ab 19 Uhr werde ich offiziell mitmachen. Ich freu mich.

1. Buch der Wahl … das bereits angefangene Buch “Liebesgeschichten aus Kambodscha”  erschienen im Manesse Verlag Edition: Manesse Bibliothek der Weltliteratur … herausgegeben von Christian Velder.

  • 1. Update: Es ist kurz nach 21 Uhr und ich habe bereits 150 Seiten Liebesgeschichten gelesen und bin begeistert. Ich mag es, dass die Märchen und die Parabeln zumeist auf die in Europa so üblichen Stilmittel von roher Gewalt und Hass zwischen unterschiedlichen “Ständen” / “Gruppen” verzichten. Klar, die typischen Merkmale von Märchen findet man auch im asiatischen Raum, aber der asiatische Spirit, der vor allem von Weisheit, Witz und dem Glauben an den ewigen Kreislauf des Wiedergebärens sich heftet, kommt in allen Geschichten irgendwie dann doch drin vor. Ich muss jetzt weiterlesen. Es hilft ja nichts …
  • 2. Update: Zum xten Mal versuch ich das Update zu schreiben … ich will icht mehr. Der Server kackt heute (ausgerechnet heute) ab. Es ist kurz nach Mitternacht am 13.04. ich bin totmüde. Es war ein langer Tag. Von dem um 19 Uhr begonnenen Buch, habe ich 254 Seiten bis Mitternacht gelesen und im Bett kommen möglicherweise noch ein paar dazu. Gute Nacht erstmal. Mehr dazu im 3. Update, welches erscheint, wenn ich wieder in der Senkrechten bin. :)
  • 3. Update: Ich habe schlecht geschlafen. Es ist Samstag 13.04.2013 Aber ich habe im Bett noch mal ein paar Seiten gelesen bis 288 … oder anders ausgedrückt noch ein paar Märchen gelesen. Bis die Buchstaben verschwommen. Ich werde jetzt frühstücken und nach dem Frühstück geht es weiter. Heute wird ein Pyjamatag. Ach ja, was ich beim Lesen gelernt habe bis jetzt: WARUM die Tradition entstanden ist, dass Männer um die Hand einer Jungfrau anhalten sollen und nicht andersrum. WARUM Kambodschaner bei einer Weihe eines neuen Hauses immer dreimal mit ihrer Hauskatze aufm Arm ums neu gebaute Haus rennen. WARUM mancher Ort so heißt, wie er heißt und so weiter und sofort.
  • 4. Update: Es ist kurz nach 12 Uhr Mittag und ich habe das erste Buch des Lesemarathons beendet. Dazu gibt es hier eine kleine Review:
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“Liebesgeschichten aus Kambodscha” // Manesse Bibliothek der Weltliteratur // HC, 363 Seiten
Kurzreview: “Ich bin glücklich nach dem Lesen dieses Buches. Das Besondere an dem Buch ist, dass es von Kultur, Schönheit, Weisheit, Liebe und sofort erzählt und das Buch ist 1971 erschienen. Das heißt 4 Jahre bevor die Roten Khmer all diese Tugenden dem Land aus dem Herz herausrissen. Ich weiß, dass all diese Sachen langsam wieder zurück kommen. Und ich weiß wie herzlich, traditionsbewusst und mit Liebe zur Kultur die Menschen sind. Das Buch war Zucker für die Seele und es war perfekt für den Start in das NEUE KHMER JAHR, welches gestern begann.”

und was lese ich jetzt?!

  • 5. Update: Ich habe mich entschieden. Nach dem ich jetzt noch schnell die Sachen für mein nächstes warmes Essen in zirka anderthalb Stunden zusammen gestellt habe zum Schnippeln in ner Verschnaufpause, werde ich Nick Caves “Der Tod des Bunny Munro” lesen. Mal schauen wie das ist. Ich habe das Buch nur mir zugelegt, weil es Nick Cave geschrieben hat und ich mag seine Musik.
  • 6. Update: Es ist kurz nach 15 Uhr und ich habe heute schon ungefähr drei Stunden lang gelesen und jetzt habe ich aber derbe Hunger. Deswegen werde ich erst mal was kochen und meine Augen etwas “pflegen” Beim Lesen sind mir vorhin zirka eine halbe Stunde lang die Augen zugeklappt. Aber das ist nicht schlimm. Ich muss mir ja nichts beweisen. Ich will das Lesen ja auch halbwegs genießen. Die Story um Bunny Munro ist Tragik pur. Seine Frau hat sich umgebracht, sein kleiner 8 jähriger Sohn war mehr oder minder Zeuge und Munros Freunde sind mindestens genauso große Verlierertypen wie er selbst. Irgendwas muss er an seinem Leben ändern, sodass sein Sohn nicht vor die Hunde geht und er als Vater nicht eben gleiches Schicksal zustößt. Das sind so Geschichten, die ich mag. Voll die Loserstories. Unsympathische Hauptprotagonisten, die einem aber in all ihren Unzulänglichkeiten auf jeder neuen Seite im Buch sympathischer werden.
  • 7. Update: Es ist kurz vor 17:30 Uhr. Ich habe zwischenzeitlich meinen ersten Spargel des Jahres gekocht. Zusammen mit Gerstengrütze. Das zusammen angeschwitzt in Leinsamen, Kurkuma, Kreuzkümmel und Lauch. Das war sooo dermaßen lecker gewesen. Ich habe auch gelesen. Ich bin mittlerweile bei Seite 155 in dem Roman von Nick Cave. Der Schreibstil ist mitreißend. Ich merke, dass mich das Schicksal des Sohnes des Hauptprotagonisten am meisten bewegt. Dazu gibt es aber mehr zu lesen, wenn ich das Buch fertig habe.
  • 8. Update: Es ist kurz vor 20:30 Uhr. Ich hatte einen Durchhänger zwischendurch und musste mich hinlegen. Mein Kreislauf hat alles mögliche gemacht, nur nicht das, was er sollte. Ich habe auch etwas gegessen und getrunken und ich habe natürlich auch weitergelesen. Das Buch werde ich wohl noch heute beenden. Ich bin auf Seite 239. Das letzte Kapitel mit der Überschrift “Tod” fängt an und es sind nur noch knapp 80 Seiten. Das Buch wird so ein solides 4 Sterne Buch. Ich mag den Protagonisten Munro nicht wirklich, weil ihm einerseits das Schicksal seines Sohnes schon interessiert, aber er mit sich selbst so viel zu tun hat, dass er ihm überhaupt nicht zuhört und sich nicht kümmert. Das geht mir auf den Zeiger.
  • 9. Update: Es ist kurz vor 22 Uhr. Ich habe soeben Nick Cave “Der Tod des Bunny Munro” zu Ende gelesen. Dazu gibt es jetzt eine kleine Review:
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“Der Tod des Bunny Munro” von Nick Cave // Fischer Taschenbuch Verlag // PB, 312 Seiten
Kurzreview: “Das Buch ist ein Buch über die Beziehung zwischen einem tragisch sexbessessenen alkoholabhängigen Kosmetikprodukteverkäufers und seinem Sohn. Das Buch war phasenweise richtig gut. Dann ging es mir phasenweise richtig auf den Senkel und der Schluss war ein bissl zu sehr aufgebauscht. Mmmmh. Ich mochte den Junior und ich war dankbar dafür, dass der Hauptprotagonist, so unsympathisch wie er mir auch war, eine Entwicklung genommen hat und die lebendige Schreibweise von Nick Cave hat der Story geholfen, wobei mir die ein oder andere Obszönität im Text zuviel des Guten war.”

und was lese ich jetzt? -> möglicherweise Michael Ende “Der Spiegel im Spiegel”

  • 10. Update: Der Sonntag ist schon weit im Gange. Ich habe bereits drei Stunden gelesen. Es ist kurz vor 13:30 Uhr. Mit Michael Endes Visionen bin ich schon über die Hälfte gekommen und ich werde auch erst aufhören, wenn das Buch beendet ist. Aber danach werde ich mit dem Lesemarathon Schluss machen. Ich werde mich dann nochmal abschließend melden und eine Kurzreview zu dem Buch schreiben und abschließende Worte zum Lesemarathon an und für sich. Bis jetzt macht es immer noch viel Spaß und ich merke, dass ich beim Lesen echt sehr gut abschalten kann.
  • 11. Update: Ich habe schon den gesamten Sonntag mit Kreislaufproblemen zu kämpfen und kann mich kaum konzentrieren. Zudem muss ich morgen früh 4 Uhr aufstehen, deswegen werde ich den Lesemarathon für beendet bei mir erklären. Ich habe Michael Ende “Der Spiegel im Spiegel” nicht beendet. Es sind 166 Seiten geworden. Seine Visionen, die er allerdings in dem Buch aufgeschrieben hat, sind alle im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch, philosophisch und echtes Hirnfutter. Ich freu mich auf den Rest.
    Im Rückblick zusammen muss ich sagen, dass ich noch nie soviel auf einem Mal gelesen habe und ich habe immer Pausen gemacht. … auch ausgedehnte … das Essen, welches ich am Freitag gekauft habe, hat gereicht.
    Es sind insgesamt knapp 850 Seiten gewesen, die ich gelesen habe und Bücher vom SUB gewesen, die da schon seit ewig und drei Tagen rumstanden. Ich werde wohl sowas bei Gelegenheit noch mal machen. Mir hat es Spaß gemacht. Ich hätte mir wohl bloß besseres Wetter gewünscht, dass ich den Leseort nach Planten und Blomen verschoben hätte.

    Wie wird man Herr eines übergroßen SUBs?

    Donnerstag, Januar 10th, 2013

    Erstmal die Frage: Was ist ein SUB? Ein SUB ist angeblich ein Stapel Ungelesener Bücher. Ich besitze keinen SUB. Ich habe zwei akute RUBs … also zwei Regale mit Ungelesenen Büchern, die ich demnächst und mit Garantie alsbald lesen mag. In meinen sonstigen Regalen sind noch genügend andere Bücher, die ungelesen sind, aber die werde ich vorerst nicht anrühren, sondern einfach nur “schlummern” lassen. Die “akuten” Bücher, sind in meinem persönlichen Fokus. Das sind echt gemischte Sachen … Regalleichen, neue Bücher, geschenkte Bücher etc. pp. Und es sind tatsächlich viel zu viele.

    Was ich mir tatsächlich dieses Jahr vorgenommen habe, da ich ja ein sehr kostenintensives Ziel im November habe, nicht so viel Geld in neue Bücher zu investieren. Deswegen will ich sie mir lieber ertauschen, schenken lassen oder einfach nicht erwerben. Glücklicherweise bin ich ein sturer Bock und kann das halbwegs einhalten. Ich habe mich allerdings dabei schon erwischt, wie ich stattdessen Geld in Musik, Konzertkarten etc.pp investiert habe. Das war auch nicht ganz so geplant. Anyway, ich möchte wirklich nur Bücher kaufen, die ich auch sofort auf der Stelle lesen mag. Ihr könnt mich auch allesamt an diesen Blogeintrag erinnern. Ich vergesse das ja auch sehr gern mal.

    Ansonsten habe ich nach wie vor mir das Limit gesetzt mittels meiner eigens kreierten “Buchkaufdiät”. Also ich kann nur Bücher kaufen, wenn ich genug gelesen habe. Also jede gelesene Buchseite eines ausgelesenen Buches entspricht 1 Cent, den ich in einen Buchkauf investieren darf. Das wäre im Monat Januar bisher noch nichts, denn ich kaue ja immer noch genüsslich am “Unendlichen Spaß” von David Foster Wallace herum. An sich ist das eine nette Idee, aber im letzten Jahr beispielsweise habe ich es nur in zwei Monaten geschafft. ;(
    Neues Jahr, neues Glück.

    Dazu habe ich mir auch noch das Ziel gesetzt ein paar bestimmte Bücher in diesem Jahr zu lesen. So eine Art SUB Chaos Abbau Challenge. Ich habe da keine hohen Ansprüche, denn ich will den Spaß beim Lesen nicht verlieren UND mein größtes Ziel ist dabei hauptsächlich “Unendlicher Spaß” zu beenden. Das Buch macht mir auch mittlerweile keine Angst mehr. Immerhin habe ich schon mehr als die Hälfte gelesen, aber es ist eine Fleißarbeit, denn man kann den Foster-Wallace nicht einfach mal so zwischendurch lesen. Man muss sich drauf einlassen und konzentrieren. Aber dazu gibt es möglicherweise noch mal einen Blogeintrag.

    Außerdem ist mein Ziel wie jedes Jahr 52 Bücher zu lesen. Ihr könnt hier Zeuge sein, ob ich das schaffe oder nicht. Ich werde jedenfalls berichten.

    Aber das alles klärt nicht die Frage, wie man Herr eines übergroßen SUBs wird. Es tut mir leid. Ich habe nur Möglichkeiten aufgeschrieben, die mir helfen, dass nicht noch mehr Bücher drauf kommen auf den SUB und da mein Geist ja willig ist, aber der Körper oft streikt, ist es möglicherweise auch eine endlose Geschichte von unlösbaren Missionen. Vielleicht will ich auch gar keinen kleinen SUB haben. Ich fühle mich wohl in meinem Berg an ungelesenen Büchern. Denn ich kann ja stolzer Brust behaupten, dass ich auch genügend Bücher schon gelesen habe.

    Mit diesen wohlklingenden Worten werde ich diese Annäherung an das Problem mit einem lachenden und einem weinenden Auge beenden.

    Bis bald und lest alle fleißig!

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    Es geht bergauf …

    Samstag, Januar 5th, 2013

    D+E ist vorbei. Die Erkältung ist auch am Abklingen und zudem sind auch noch heute zwei tolle Sachen bei mir angekommen. Zum einen die Bücherkiste zum Tauschen von Büchern. In der Kiste ist zwar nur ein Buch drin, welches mich tatsächlich interessiert, aber besser als nichts. Ich werde dann die Kiste mit einem neuen Buch bestücken.

    Das Buch heißt “Hunting Down Amanda” von Andrew Klavan und ist in sehr guter Qualität in Hardcover. Wann ich dieses Buch lesen werde, weiß ich noch nicht, aber ich schnappe mir das Buch und pack da was Neues auf Englisch rein.

    Dann kam auch noch mein Wickelkleid von dawanda an, welches ich von meinem geschenkten Gutschein gekauft habe. Es ist soooo schön! Bei Gelegenheit werde ich ein Foto von mir mit dem Kleid zeigen. Das ist mein Kleid … es ist so wunderschön!

    http://bit.ly/RxZNBZ

    Ich genieße meinen freien Samstag und schaue gleich Biathlon und dann werde ich mich genüsslich dem Wortwitz von David Foster Wallace fügen. ich will ja im Buch voran kommen.

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    Ja, ich bin paranoid, aber noch nicht paranoid genug …

    Dienstag, Januar 1st, 2013

    Das neue Jahr hat begonnen und ich halte es, wie es in dem Satz der Überschrift gehalten wird … genauso …

    Ja, ich bin paranoid, aber noch nicht paranoid genug …

    Das Zitat stammt aus der Fußnote 211 des “Unendlichen Spaßes” von David Foster Wallace. Dieses Buch wird mich am Anfang des Jahres 2013 begleiten. Ich möchte das “Biest” bezwingen. Dabei geht es mir schon gar nicht mehr genau um den Inhalt des Buches, denn ich mag einfach nur Foster Wallaces Sprache, seine geschickten und verwirrend intelligent komischen Endlossätze, die am Ende des Absatzes trotz allem Sinn machen und vor allem alles andere als deprimierend sind, sondern entsetzlich ironisch witzig und zerebral anspruchsvoll. Ich falle mit Foster Wallace in eine komplett andere Welt, die mich an meinen intellektuellen Tellerrand treibt und teilweise auch überspringen lässt, aber ich genieße diesen Zustand. Für mich ist Literatur nicht nur ein schnöder Zeitvertreib und oder zu Unterhaltungszwecken angedacht, sondern ich sehe Literatur als Herausforderung.

    Die größte Herausforderung beim Lesen von Foster Wallace ist, wie ich feststellen durfte, nicht Abstand zum Stoff zu bekommen, weil man nicht weiß, was er mit seinen Verzwirbelungen bezweckt, sondern es ist eine Herausforderung sich darauf einzulassen, seinen Wortwitz zu genießen und Durchhaltevermögen zu üben, denn das, was man möglicherweise auf Seite 360 nicht verstanden hat, erklärt sich in Fußnote 147 und diese hat Querverweise zu einem Romanteil 300 Seiten später. Foster Wallace ist verwirrend und kann ermüden, aber er ist für mich einfach nur erfrischend anders und erfrischend kreativ. Ein Meister des Wortes und der Kurzweile. Ich freu mich total auf mein Lesejahr, sowie auf mein neues Lebensjahr.

    Ja, ich habe noch Geburtstag.

    Zum Geburtstag bekam ich zwei Bücher geschenkt. Zum Einen:

    • Jasper Fforde “Der Fall Jane Eyre” (von Ronja)
    • Ellen G. White “Vom Schatten zum Licht” (von Karsten und Astrid)

    außerdem gab es auch von Karsten auch noch ne Dauerleihgabe John Gribbin “Auf der Suche nach Schrödingers Katze”

    UND außer Büchern auch noch das hier …

    • Subway to Sally “XX” CD … die Subway to Sally Compilation mit Coversongs von befreundeten Bands …
    • Raumpatrouille Orion - alle Folgen der TV-Serie auf DVD in ner Box
    • Frankensteins Braut - mit Boris Karloff auch auf DVD
    • und von Jason Webley flatterte am 29. Dezember auch noch #933/1111 7″ Vinyl “Hockey Star” + Bonus CD von Big little Dipper Dipper … ein Sammler Kleinod schlechthin.

    Ich freu mich über all die schönen Sachen … und ich habe mir fest vorgenommen, dass ich in diesem Jahr mich beim Bücherkauf und Musikkauf etwas in Enthaltsamkeit üben werde. Ich weiß jedoch nicht, ob mir dies gelingen wird.

    Ich werde mich wieder dem Thema “Paranoides Halbwissen” widmen und den restlichen Abend mit Unendlichen Spaß verbringen.

    Ich wünsche allen Lesern meines Blogs einen wundervollen Start ins neue Jahr gehabt zu haben. Man sieht und man liest sich.

    Ein Vorsatz für das Jahr 2013 ist, beispielsweise auch, regelmäßig im Blog zu schreiben. In diesem Sinne, haut rein und bleibt neugierig.

    LG Devi

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    Einsichten einer Kultursüchtigen …

    Montag, Oktober 29th, 2012

    … aufgrund der Tatsache, dass ich im November mein gutes “Kulturgeld” komplett zum Heilpraktiker und zur Staatsoper Hamburg schleppen werde (quasi gleich zwei “Drogendealern”), werde ich mich wohl mal zusammenreißen und kein Buch im November kaufen. Ich werde mich zügeln müssen, denn dafür gibt es dann wirklich kein Budget mehr.

    Wie sieht denn der November Kulturplan so aus:

    1. Nov > I LIKE TRAINS
    2. Nov > DIARY OF DREAMS
    8. Nov > I LIKE TRAINS
    15. Nov > Chopin Dances
    25. Nov > Noa & Gil Dor

    Und der bisher durchgeplante Dezember folgender Maßen:

    8. Dez > Valravn
    10. Dez > Onegin
    14. Dez > Manon Lescaut

    Und ich sag es Euch … es wird sich alles so dermaßen lohnen. Aber ich brauche das auch … das Rausgehen in die vor der Haustür liegenden Kulturwelt. Es wäre einfach ein Frevel, wenn man das als Hamburgerin nicht nutzen würde.

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    Dr. Oldales geographisches Wissen …

    Freitag, Oktober 19th, 2012

    Ich habe mal wieder etwas gelesen. Es war viel zu gut, um es vor Euch, meinen stillen Lesern des Blogs, zu verheimlichen.

    John Oldale  “Dr. Oldales geographisches Lexikon”

    Dieses wunderbare Buch ist im Rowohlt Taschenbuch Verlag herausgebracht wurden und entgegen allen Vermutungen ist es kein Taschenbuch, sondern ein sonderbar hübsches Hardcovergeschöpf und das wahrscheinlich kurzweiligste und schönste Lexikon, was es zur Zeit aktuell auf dem Markt gibt. Ich habe keine Probleme mit stupiden “Listenbüchern”, aber dieses Buch ist um Weiten besser und toller.

    Inhalt: Geballtes Wissen, absolut sympathisch und kurzweilig zwischen zwei Buchdeckel gepackt und vor allem auch noch zwischen zwei richtig schöne Buchdeckel. Dieses Nachschlagewerk, was ich wie einen Roman gelesen habe, ist das schönste Nachschlagewerk seit Ewigkeiten gewesen. Es sind nicht nur sture Fakten zu lesen, sondern kleine Anekdoten, wunderbare erklärende Graphiken dazwischen, Zitate und eben auch Dinge, die man nicht mal in einem Nachschlagewerk zu suchen, glauben wagen würde. (War das jetzt richtig?!) Anyway, I was slightly amused. Und ich kann dieses Buch mit ganzem Herzen weiterempfehlen.

    P.S.: Jetzt weiß ich, wofür man Maniok noch benutzen kann, außer zum Essen. Ich weiß, wann und wo und warum Oxfam gegründet wurde. Ich kenn jetzt das Land, wo es die höchste Wahrscheinlichkeit gibt, dass ich von ner Schlange gebissen werden kann. Ich weiß nun endlich, wo manche Sprichworte herkommen. Etc. pp. Ach ja, und ich kann so erfolgreich meine Umwelt in den Wahnsinn treiben, mit Dingen, die ich schon wieder in meinem Kopf abspeicher, die man in der zivilisierten Umgebung von Hamburg vorerst nicht gebrauchen kann. Aber ich mag das ja.
    Infos zum Buch:

    John Oldale “Dr. Oldales geographisches Lexikon”
    im Original “Who, or Why, or Whichl, or What…?”
    im Juni 2012 in Deutschland beim rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen
    ISBN: 978-3-499-62954-9  , 312 Seiten, 16,95 Euro

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    Harbour Front …

    Montag, September 17th, 2012

    Ich wohne an der Harbour Front … so fast ziemlich genau, aber was das im Allgemeinen eigentlich bedeutet … Harbour Front steht für mich für Literatur Fest in Hamburg. Ich bin sehr froh, dass ich es noch mir selbst ermöglichen konnte, zwei Termine zu finden, wo ich hingehen mag.

    Zum Einen die Vladimir Sorokin Lesung auf Cap San Diego … morgen Abend … und … zum anderen eine der 4 Debütantenlesungen in der Hafen City am Donnerstag.

    Ich mag Neuentdeckungen und ich mag gern Sachen erleben, die mich erstaunen und die abseits von der geraden Linie sind … ich bin jedenfalls gespannt und das ist einfach mal nur so ein “squee” Blogeintrag.

    Mehr Informationen über das Harbour Front Literatur Festival gibt es hier: http://www.harbour-front.org/

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