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Archiv für Juli, 2013

Erinneren Sie sich an einen schönen Urlaubstag…

Dienstag, Juli 30th, 2013

Ich wurde heute in der Fortbildung auf Arbeit dazu aufgefordert, mich mit geschlossenen Augen an einen schönen Urlaubstag zu erinnern und ihn mir noch mal genau in mein Gedächtnis zurück zurufen.

Irland - Cliffs of Moher im August 2008 … mein glücklicher Moment war der, wo ich vollkommen allein mit mir, meinem Skizzenbuch, den gesammelten Werken an Faber Castell Stiften und der Musik im Ohr (das war mit Sicherheit Deine Lakaien gewesen) gewesen bin.

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Ich hatte es total genossen, dass die Sonne unerlässlich und mit einer fast widerlich schönen Präsenz diesen magischen Ort zum Strahlen brachte. Ich war mit meiner Mutter in Irland für 10 Tage gewesen. Die Cliffs of Moher waren der “Rausschmeißer” unserer kurzen Reise in Westirland.  Ich hatte keine Lust mehr zu Laufen. Ich wollte mich irgendwo mit guter Sicht hinpflanzen, meine Stifte rausholen und in meinem Büchlein Skizzen machen. Ich hatte in dem Urlaub generell viel Bock zu zeichnen. Ich sollte es wieder öfter machen, denn es macht echt Spaß. Ich suchte mir also einen Platz, wo der Wind um meine Ohren pfiff, wo ich freie Sicht auf die Cliffs hatte und wo ich niemanden im Weg war. Ich setzte mich also auf die Mauer, die den Fußweg abgrenzte und ließ die Füße auf die Wiese baumeln. Nebenher hörte ich in voller Lautstärke meine Musik und zeichnete mit Engelsgeduld die Cliffs mit meinem Graphitstift und um mir konnte alles passieren. Ich roch die Seeluft, ich sah, das Blau am Himmel und das Grün der Wiese. Ich hatte keinen Touri vor meiner Nase …

Irgendwann tippte mich ein Mann an. Er war Franzose und er fragte, ob er mal schauen könne, was ich zeichne. Er wollte ohne Mist mir meine Zeichnung abkaufen. Ich lehnte aber dankend ab. Ich empfand dies aber als ein großartiges Kompliment für meine dilettantischen Künste in der Zeichenkunst. Ich war in diesem Moment mehr als glücklich und ich habe immer noch die besten Erinnerungen an diesen Tag bei den Cliffs of Moher. Allein dieser Moment mit diesem Mann, der mich ansprach, lässt es mich voll vergessen, dass das Essen dort vollkommen überteuert und eklig war. Ich werde mit den Cliffs of Moher den Sonnenschein, die frische Luft und das Zeichnen in Verbindung bringen.

Cliffs of Moher - Graphit auf Papier

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weitere Zeichnungen aus dem Irland Urlaub aus dem Skizzenbuch:

Dunbeg Fort - Aquarellbuntstift, Fineliner & Graphit auf Papier
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Beehive Huts - Ölpastell, Graphit auf Papier

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Dingle Peninsula - Graphit auf Papier

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Dunquin Coast - Dingle Peninsula - Graphit, Kohle auf Papier

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Geschrieben in Egozentrum, Kreativ | 2 Kommentare »

Cuz Night and Day - I am in love with you …

Samstag, Juli 27th, 2013

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Deine Lakaien - Acoustic II {Review}

Ich habe das unglaubliche Glück gehabt, das Acoustic II Album von Deine Lakaien mir über Pledge käuflich erwerben zu können. Ich habe eine gewisse Affinität für Musik, die in verschiedenster Art einzigartig ist. Die Musik von Deine Lakaien gehört zweifelsohne dazu. Es ist vollkommen egal in welcher Form und in welcher instrumentalen Besetzung die Werke von Deine Lakaien angefasst und auf die Bühne gebracht werden, ich mag sie. Jedoch bin ich besonders entzückt von der Variante, die auf das Minimalste reduziert ist, dem präparierten Flügel von Ernst Horn und dem unumstößlich charismatischen raumfüllenden Gesang von Alexander Veljanov.
Ich mag es besonders dann, wenn Herr Horn mit vollkommener Hingabe auf den Flügel drauf hackt und die Tasten nicht nur als Melodiegeber benutzt sind (wie zumeist bei den balladesken Liedern), sondern wenn der Flügel zum Schlagzeug mutiert, wenn der Gesang von Veljanov durch den Takt getrieben wird und sich die Lieder immer mehr zu einem Höhepunkt voller Dramatik hinaufschaukeln. Das macht mich verdammt noch mal glücklich. Abgesehen davon bin ich schon immer ein großer Freund von Baritonstimmen gewesen.
Acoustic II vereint alles, was ich an einzigartiger moderner bewegender Musik mag. Die Musik von Deine Lakaien ist live nicht berechenbar. Ernst Horn schafft es, bei jedem Auftritt immer neuere Facetten zu schon längst alten Gassenhauern hinzuzuzaubern. Die Musik ist nicht langweilig und scheint niemals nen Bart zu bekommen. 
Mir ist es vollends bewusst, dass ich nichts Objektives zu diesem Album sagen kann.

Ich kann noch nicht mal eine Kaufempfehlung zu dem Werk aussprechen, denn dieses Album war eine Aktion, die über Pledge lief. Das heißt, man hat vorher bezahlt und hat als Dankeschön das Album bekommen.Ich habe in meinem Falle zwei Mal 25 Euro hingeblättert, um zwei Mal die physische Ausgabe der CD zu erhalten mit persönlicher Widmung. Die eine CD bekommt meine Mama und die andere ist für mich gewesen. Ich habe gern 50 Euro hingeblättert für innovative kreative Künstler, die mich stets glücklich machen können mit deren Schaffen, mit deren Livequalitäten und den stets nicht ermüdend machenden Neuinterpretationen ihrer Songs, die im Original zumeist mit elektronischen Spezialitäten daher kommen. Bei diesem Duo merkt man und weiß man, dass es echte Musiker sind. Dafür gebe ich bei Bedarf auch mein letztes Hemd her.

Meine Lieblingsstücke des 16 Stücke umfassenden Livealbums sind definitiv: „Fighting the Green“ „Heart made to be mine“ und für die etwas ruhigeren Momente „Without your words“

Das Album ist Mitte Juni 2013 erschienen und bis dato war ich noch nicht fähig die richtigen Worte dazu zu finden. Mir fällt es auch nach dem mindestens 40. Mal durchhören schwer. Es ist einfach nur viel zu schön um wahr zu sein.

Geschrieben in Egozentrum, Musik | Keine Kommentar »

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