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Archiv für ‘Musik’ Kategorie

5 schöne Dinge am Montag …

Montag, September 16th, 2013

1 Ich habe frei … und ich weiß definitiv woran es liegt, dass ich mich gerade körperlich ein wenig abseits des gewünschten Status befinde. Es waren in den letzten 4 Wochen definitiv zu viele Vierbeiner auf meiner Speisekarte und ich habe definitiv zu viel gearbeitet, was an die Substanz ging, ABER ich fühle mich definitiv auf einem emotionalen aufsteigendem Ast, wo doch der Urlaub in recht greifbare Nähe immer mehr rückt.

2 Ich erinnere mich mit Freude an den 18.08.2013 … nachdem mein Freund mir gestern abend noch die Fotos von dem Abend geschickt hatte, da waren wir äußerst frisch verliebt spontan beim FILTER Konzert im Knust gewesen. Ich habe diese Jungs das letzte Mal ganz bewusst 1995 / 1996 gehört und irgendwie hatte ich an diesem Tag das Poster gesehen, dass diese Jungs an dem Abend in Hamburg sind und ich hatte Bock da drauf.
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Es hatte sich voll gelohnt. Ich kannte zugegebener Maßen kein einziges Lied. KEINES. Ich schwöre, aber das war vollkommen Wurst, denn diese Jungs haben auf der Bühne massiven Spaß gehabt und das Publikum ebenso und das war der absolute Hammer. Soviel Energie auf und vor der Bühne und eine so dankbare Band, die alles andere als aufgesetzte Freude mit dem dankbaren Publikum teilte, habe ich schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Natürlich war ich auch mehr als dankbar, dass ich nicht allein bei dem Abend im Knust sein musste, sondern meine männliche Begleitung dabei hatte. Ein kompletter Glückstaumel für mich.

Das neue Album von Filter “The Sun comes out tonight” höre ich auch, während dem ich hier schreibe, aber das Album kann nicht annähernd an die Livequalitäten der Jungs anknüpfen. Leider. Aber tolle Texte können sie schreiben. Und wie gesagt, live kracht es gewaltig und das tut gut.

3 Möglicherweise ist das dann doch nicht so schön, aber … ich fliege dann doch nicht nach Kambodscha in diesem Jahr, sondern stattdessen nach England zusammen mit Torsten und werde dort ein bisschen Urlaub machen. Stattdessen geht es zum Whitby Goth Weekend zur Halloween Zeit an die nordöstliche Küste von England. Ich bin schon schrecklich schön aufgeregt. Mit einem echt wunderschönem Line Up.

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Jetzt muss nur noch das Ticket in Hamburg ankommen. Bezahlt ist es ja schon.

4 Nachdem ich im August nicht so viel gelesen habe … kommt die Muse zu beschwingten Lesesessions wieder langsam durch. Ich gebe zu, dass die Bücher nicht die dicksten sind, die ich mir zur Hand nehme, aber das ist mir egal. Ich habe aber langsam mit sinkenden Außentemperaturen wieder die Konzentration und Freude mich fett einzumummeln und zu schmökern. Auch wenn es besonders beliebt Graphic Novels sind.

5 Ich bin glücklich verliebt. Das braucht keinen weiteren Zusatz. Dieser Punkt hätte nur eigentlich schon ganz nach oben gehört.

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Cuz Night and Day - I am in love with you …

Samstag, Juli 27th, 2013

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Deine Lakaien - Acoustic II {Review}

Ich habe das unglaubliche Glück gehabt, das Acoustic II Album von Deine Lakaien mir über Pledge käuflich erwerben zu können. Ich habe eine gewisse Affinität für Musik, die in verschiedenster Art einzigartig ist. Die Musik von Deine Lakaien gehört zweifelsohne dazu. Es ist vollkommen egal in welcher Form und in welcher instrumentalen Besetzung die Werke von Deine Lakaien angefasst und auf die Bühne gebracht werden, ich mag sie. Jedoch bin ich besonders entzückt von der Variante, die auf das Minimalste reduziert ist, dem präparierten Flügel von Ernst Horn und dem unumstößlich charismatischen raumfüllenden Gesang von Alexander Veljanov.
Ich mag es besonders dann, wenn Herr Horn mit vollkommener Hingabe auf den Flügel drauf hackt und die Tasten nicht nur als Melodiegeber benutzt sind (wie zumeist bei den balladesken Liedern), sondern wenn der Flügel zum Schlagzeug mutiert, wenn der Gesang von Veljanov durch den Takt getrieben wird und sich die Lieder immer mehr zu einem Höhepunkt voller Dramatik hinaufschaukeln. Das macht mich verdammt noch mal glücklich. Abgesehen davon bin ich schon immer ein großer Freund von Baritonstimmen gewesen.
Acoustic II vereint alles, was ich an einzigartiger moderner bewegender Musik mag. Die Musik von Deine Lakaien ist live nicht berechenbar. Ernst Horn schafft es, bei jedem Auftritt immer neuere Facetten zu schon längst alten Gassenhauern hinzuzuzaubern. Die Musik ist nicht langweilig und scheint niemals nen Bart zu bekommen. 
Mir ist es vollends bewusst, dass ich nichts Objektives zu diesem Album sagen kann.

Ich kann noch nicht mal eine Kaufempfehlung zu dem Werk aussprechen, denn dieses Album war eine Aktion, die über Pledge lief. Das heißt, man hat vorher bezahlt und hat als Dankeschön das Album bekommen.Ich habe in meinem Falle zwei Mal 25 Euro hingeblättert, um zwei Mal die physische Ausgabe der CD zu erhalten mit persönlicher Widmung. Die eine CD bekommt meine Mama und die andere ist für mich gewesen. Ich habe gern 50 Euro hingeblättert für innovative kreative Künstler, die mich stets glücklich machen können mit deren Schaffen, mit deren Livequalitäten und den stets nicht ermüdend machenden Neuinterpretationen ihrer Songs, die im Original zumeist mit elektronischen Spezialitäten daher kommen. Bei diesem Duo merkt man und weiß man, dass es echte Musiker sind. Dafür gebe ich bei Bedarf auch mein letztes Hemd her.

Meine Lieblingsstücke des 16 Stücke umfassenden Livealbums sind definitiv: „Fighting the Green“ „Heart made to be mine“ und für die etwas ruhigeren Momente „Without your words“

Das Album ist Mitte Juni 2013 erschienen und bis dato war ich noch nicht fähig die richtigen Worte dazu zu finden. Mir fällt es auch nach dem mindestens 40. Mal durchhören schwer. Es ist einfach nur viel zu schön um wahr zu sein.

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Mark Hole hat den Blues …

Montag, Januar 7th, 2013

und ein neues Album. Ich habe Mark Hole auf Tori Amos’ “Night of the Hunters” Tour im Oktober 2011 sehen und erleben dürfen. Lang lang ist’s mittlerweile her, aber nachdem ich dieses erste Lied aus dem neuen Album gehört hatte, wusste ich, dass ich es unbedingt besitzen muss. Wie das Album dann in komplett sich anhört, werde ich bei Gelegenheit dann stolz berichten.

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Einsichten einer Kultursüchtigen …

Montag, Oktober 29th, 2012

… aufgrund der Tatsache, dass ich im November mein gutes “Kulturgeld” komplett zum Heilpraktiker und zur Staatsoper Hamburg schleppen werde (quasi gleich zwei “Drogendealern”), werde ich mich wohl mal zusammenreißen und kein Buch im November kaufen. Ich werde mich zügeln müssen, denn dafür gibt es dann wirklich kein Budget mehr.

Wie sieht denn der November Kulturplan so aus:

1. Nov > I LIKE TRAINS
2. Nov > DIARY OF DREAMS
8. Nov > I LIKE TRAINS
15. Nov > Chopin Dances
25. Nov > Noa & Gil Dor

Und der bisher durchgeplante Dezember folgender Maßen:

8. Dez > Valravn
10. Dez > Onegin
14. Dez > Manon Lescaut

Und ich sag es Euch … es wird sich alles so dermaßen lohnen. Aber ich brauche das auch … das Rausgehen in die vor der Haustür liegenden Kulturwelt. Es wäre einfach ein Frevel, wenn man das als Hamburgerin nicht nutzen würde.

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Musik - Tag 1 - Ein Lied von dem ich den ganzen Text kenne …

Sonntag, November 6th, 2011

TORI AMOS - GIRL


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Mein kleiner WGT Ausflug… kurz zusammengefasst.

Mittwoch, Juni 15th, 2011

Mein WGT war mal wieder von überaus grandioser Faulheit umzingelt. Ich kam am Donnerstag frühzeitig an (nicht nur um Nella die Karte zu verticken), um das Eröffnungskonzert mir anzutun … wenigstens Love Like Blood, die ich doch so liebe … aber irgendwie meine “Herbergseltern”, die ich aus dem Tori Amos Forum, seit mittlerweile auch schon 12 Jahren kenne, haben mich nicht “weggelassen”. Erst gab es grandioses Abendessen und dann … “also wir glotzen heute abend Coraline, was Du vorhast, wissen wir ja nicht.” … ich habe mich auf die Couch dazu gesetzt und habe den Film mitgeglotzt. Ich hätte es zeittechnisch noch zur Agra geschafft, aber ich hatte keine Lust auf das nächtliche Nachtbusintermezzo zurück. Zumal Donnerstag/Freitag nacht noch keine Extrabusse fuhren.

Freitag stand bei mir fett auf dem Zettel Diamanda Galas … alles andere war mir Wurscht und ich hätte auch im Vorfeld angekündigt auf Lakaien verzichten können … (ich weiß ja, wie die Altherrenkombo aussieht und wie sie klingt. Ich verbrachte den frühen Nachmittag damit, um mit Nella das heidnische Dorf und die Agra Halle unsicher zu machen. Danach wollte ich nur Diamanda Galas sehen. Bei ihr hatte ich mich mit Katia und Pawel verabredet und während wir drei die ein oder andere Flasche Ur Kostritzer niederstreckten, entdeckte ich Oswald Henke beim Warten und ich nutzte die Gelegenheit ihn für Nella um ein Autogramm zu bitten, welches er auch mit Kajalstift schrieb. Damit bestach ich Nella für den Platz in der ersten Reihe bei den Lakaien - und das Autogramm sah so aus wie Onkel Helmut … grummel - denn Katia wollte auch Lakaien haben und somit fuhren wir nach dem genialen Auftritt von DIAMANDA GALAS (4 Stunden warten hatten sich gelohnt) mit dem Taxi zielgenau mit zeitlicher Punktlandung zur Agra. Ich kam dann doch noch zu den Lakaien (musste auf Anathema verzichten. So’n Scheiß!!!) und Nella kam zum Autogramm und ich zu der Lakaienclique. Danke für “Forest”. Toll, das Lied endlich mal wieder zu hören. Nach dem LAKAIEN Set war ich “tot” und wollte nur noch nach Hause. Das Gefühl des “tot” seins, hatte ich an jedem Abend. Dieses Festival geht in die Geschichte ein, als das biederste Festival aller Zeiten. Echt mal … ich war immer soooo früh im Bett. Bei den Lakaien ja auch recht früh 2:40 Uhr hab ich geratzt.

Samstag wollte ich hauptsächlich in die Oper, um das Ballett zu sehen. Ich verbrachte den frühen Mittag damit mit Nella und Schussel im Café Riquet zu frühstücken. Danach gingne wir um zwei weitere holde Damen verstärkt zur MB, wo sich unsere Wege trennten. Ich bin zu meinen Sauerländern zur Parkbühne, wo ich THE COLD nur bewusst sah, die ich 2004 nur sehr sehr sehr sehr schnarchig in Erinnerung hatte und damals im Review schrieb - The Cure für Arme. So schlimm waren die gar nicht und der Sound war gut und das Wetter spielte auch noch halbwegs mit. Nach THE COLD bin ich zur Oper, denn ich wollte ja unbedingt das BALLETT sehen. Das Ballett war wunderschön, aber das Setting unter aller Kanone. Wie kann man nur soooo schlecht ein Ballett im eigenen Haus behandeln?! So was würde sich die Hamburger Oper nicht im Traume mit dem Ballett erlauben. Nie nie niemals. Anyway, ich war jedenfalls emotional nach diesem zweistunden Stück angefressen … (dazu brauchte es nur das Beifallprozedere geben … das muss man erst mal schaffen!) Nach dem Ballett versuchte ich noch an drei Locations irgendwo “reinzukommen.” Aber ich kam nirgendwo mehr rein … Parkbühne habe ich mir gespart, weil ich keinen Bock mehr darauf hatte in der Nacht dann von dort allein weg zu kommen. Ich kam nicht mehr in die MB (wo ich Agent Side Grinder unbedingt haben wollte) und ich kam auch überhaupt nicht mehr ins Werk II zu Cinema Strange und The Damned. Deswegen fuhr ich frustriert, weil ich ja auch auf Garbarek und Girls under Glass verzichtete … nach Hause. Ich wollte auch auf keine Party. Ich war nur noch bitterböse … :) … 23 Uhr lag ich frisch geduscht im Bett.

Sonntag Diesmal wollte ich keineswegs “verkacken” … deswegen bin ich zum Einlass von Messehalle 15 da gewesen … zusammen mit den Sauerländern (vorher allerdings gemeinsam in Auerbachs Keller - wie jedes Jahr Mittag essen und danach beim Völkerschlachtdenkmal im Park herumtoben mit dem kleinen Kind) … und ich blieb auch dort bis Camouflage endgültig nach Hause gingen. Danach war ich natürlich platt … ich bin von dort nach einigen Zögern … geh ich / geh ich nicht zur When we were young Party … doch nach Hause ins Bett …. ich konnte bis 4 Uhr morgens nicht schlafen … wäre ich doch mal lieber zur Party gegangen! *GRRRRR* … Highlights für mich in der Messehalle Obscenity Trial, Performance und Camouflage … The Twins hörten sich arg schlagermäßig an, die erste Band strafte ich ab, mit absolutem Desinteresse … auf der Bank vor der Halle war es netter … hab dann ja auch seit dem bis heute eine ganze Tube Creme verbraucht (Sonnenallergie lässt grüßen!!!! … wie doof muss frau auch sein und sich an die frische Luft setzen?!!!) … Ach ja Blind Passenger waren bis auf die Aktion wie sie auf die Bühne kamen, langweilig und Waves under Water GRAUSAM! …

Montag … wollte ich nur Misfits sehen, aber ich ließ mich durch die Sauerländer Sippschaft überreden doch noch zu Coppelius zu pilgern, die ich doch schon vor 4 Wochen in HH gesehen hatte (und deswegen von meinem Plan gestrichen waren!) Naja, ich ging mit meiner Freundin in der Agra noch mal shoppen … ich hab 4 Lidschatten gekauft. COPPELIUS waren solide. Den Sound fand ich grottig, aber das ist ja meist so in der Agra! … nun ja … und dann ließ ich mich böser weise noch überreden im Killy Willy einen Absacker (auch wie jedes Jahr Montag abends) zu trinken. Die Mama unter den Sauerländern wollte auch zu Misfits … somit teilten wir dann beide das Leid, dass 10 Meter vor Einlass die Schotten dicht gemacht wurden und wir nicht mehr reinkamen. Schöne Scheiße! Egal! Wir haben jedenfalls gut anderthalb Stunden in der Schlange gewartet und eine Menge in die tiefen Abgründe der Plakativität der Szene hinein blicken können. Manche Gestalten waren schon derb merkwürdig in der Warteschlange. Denen wollte ich es auch gar nicht gönnen ins Werk II zu kommen.

Ich kann mich nicht beschweren, dass ich nichts gesehen habe, aber es hätte ruhig etwas mehr sein können.

MEGAFAIL … definitiv die kamera, die kaputt ging, als sie Onkel Helmut (Oswald Henke) fotografierte UND mein Nichtbesuch der When we were young Party

Ich werde aber nächstes Jahr wieder dabei sein

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Mit Pauken und Trompeten …

Montag, Mai 2nd, 2011

hab ich angekündigt, dass ich wieder öfter hier schreiben werde und dann habe ich hemmungslos dabei versagt. Naja, wenn die Tante sich etwas vornimmt. Was soll man da machen?! Ich weiß auch nicht so recht.

Ich habe in den letzten Wochen das ein oder andere Buch gelesen und auch das ein oder andere kulturelle Erlebnis mir angetan.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll … also kotze ich mich einfach mal über Politik aus, damit ich das schnell hinter mir habe.

Warum um alles in der Welt können die Thailänder und Kambodschaner nicht einfach mal an ihren Grenzen Ruhe halten und sich um ein paar popelige Quadratmeter und die gekränkten Eitelkeiten einigen?! Warum geht das nicht?! Beide Seiten sind doch eigentlich mächtig kriegsmüde und möchten keinen Streit oder lese ich da irgendetwas anderes aus den Zeitungsberichten?

  • Bilder eines Flüchtlingslagers in Samroang an der Thai - Khmer Grenze > lies mich
  • ein Artikel der People’s Daily Online > lies mich
  • damit man mir nicht Parteinahme für Kambodscha vorwirft … ein Blick aus der Richtung Thailand > lies mich
  • Tatsache ist Thailand möchte zur Lösung des Konflikts keine dritte Partei dabei haben (ASEAN) > lies mich
  • Kambodscha sucht zur Lösung des Grenzstreites stetig Unterstützung durch ASEAN Staaten oder sogar dem UN Sicherheitsrat > lies mich

    Ich verstehe die Politik der Thais nicht. Wirklich nicht, selbst wenn ich es versuche. Ich hoffe nur, dass irgendwann mal eine Lösung gefunden wird, sodass ein unterschriebener Waffenstillstand dann tatsächlich mal eingehalten wird. Das wäre schön. Für beide Seiten.

    Zur Innenpolitik ein paar Worte?! … Mmmh … heute habe ich das erste Mal seit Wochen mal wieder was von Frau Merkel gehört … sie hat den Windpark der EnBW eröffnet (das ist doch auch so eine Atommafiafirma … wenn ich mich recht erinnere) und sie hat sich zum Tod von Osama Bin Laden geäußert. Mmmmh, ich hätte ja gern mehr zu innenpolitischen Dingen von ihr gehört …

    zum Beispiel dieser hübschen Ethikkommission zur Atomkraft > lies den Ticker dazu
    Alibiveranstaltung > lies beim Stern
    Merkels Muppetshow > oder lies bei der Jungen Welt
    Ich sag dazu nichts mehr. Ich denke mir nur noch meinen Teil.
    wichtige und nette gute Gründe gegen Atomkraft gibbet hier: 100 gute lesbare Gründe

    Ach ja … ich hätte doch noch mal gern das sogenannte “Bildungspaket” gern erklärt. Es kommt mir zumindest alles andere als “kinderfreundlich” und “bildungsfreundlich” vor … denn eins muss man nämlich dafür dringend tun … sich noch mehr nackig vor dem Amt machen, um dies zu bekommen. Welch eine Demütigung für Hartz IV Empfänger, Familien mit wenig Geld.

    Erst mal genug des Polittalks … es waren ja nur kurze Sachen, die mir unter den (Kunst)nägeln brannten. Zu dem Imperialismuskrieg in Lybien halt ich lieber meine Klappe … sonst werde ich zu radikal und unanständig in meinen Aussagen.

    Aber was Schönes sprich Ballett zwischendurch.

    Ich war zwei Mal im Ballett. Einmal habe ich mir mit Marina und Viry die “10 jungen Choreografen” des Hamburg Balletts im Schauspielhaus angeschaut und zum anderen letzten Freitag in der Oper die Matthäus Passion, wobei dafür die gute Lyd Karten gewonnen hatte über den Hamburg Ballett Newsletter.
    Das Hamburger Abendblatt hat über die Matthäus Passion eine echte Liebeserklärung geschrieben > http://bit.ly/fXLiB4 und das natürlich zurecht. Lloyd Riggins hat getanzt wie ein Gott, obwohl er doch “nur” Jesus Christus auf der Bühne darstellte. Das Ensemble insbesondere stachen da die Solisten heraus (Sascha Riabko, Dario Franconi, Carsten Jung, Mariana Zanotto, Anna Poliparkova und Yohan Stegli) waren überwältigend gut. In der zweiten Reihe Mitte sitzend war es eine besondere intensive Erfahrung. In manchen Teilen des Stücks war es etwas zu nah zum Bühnenrand. Das gebe ich gern zu. Aber einem geschenkten Gaul schaut frau nicht ins Maul. Die Karten waren gewonnen und es war soooo toll. Jede Sekunde des drei einhalb Stunden lang währenden Abenteuers.

    Die Jungen Choreografen waren eine sehr schöne Sache. 10 Tänzer haben 10 Stücke choreografiert und auf die Bühne an einem Abend gebracht. 10 unterschiedlichste Werke. Manche waren gewöhnungsbedürftig, etwas lau, manche richtig toll und eins stach heraus … aufgrund des kompletten Witzes … von Yohan Stegli “Looking for Wendy”.
    Bilder zu den Choreografen und Choreografien > Hamburg Ballett Offizielle Facebook Seite
    und einen kleinen Film:


    Was gab es noch?! Ach ja … ich sagte Bücher…

    Zuletzt gelesen habe ich von D.H. Lawrence “Sons and Lovers” … sehr gewöhnungsbedürftiger Schreibstil. Sicher ein echter Klassiker, aber D.H. Lawrence wird nicht mein Lieblingsklassiker werden. Vielleicht sollte ich es noch mal in einer übersetzten Variante versuchen. Dieses Jahr wurde das Buch erstmal vollständig aus dem Englischen übersetzt und vom Reclam herausgebracht (KLEINE GEDANKENSTÜTZE für ein GESCHENK irgendwann) In dem Buch geht es um die komplexen Beziehungen zwischen Mutter und Sohn in einer Bergarbeiterumgebung im England Anfang des 20. Jh. Das Buch ist sehr autobiografisch verflochten. Hat eine recht moderne Sprache. Es ist laut allen Kritiken das Beste Buch von D.H. Lawrence. “Lady Chatterly” ist aber wahrscheinlich das Populärste.

    Ein Buch, welches ich sehr schnell ausgelesen hatte, weil es kurzweilig und sehr schön geschrieben war, war “Oh Pioneers!” von Willa Cather. Das Buch ist in dem selben Jahr wie “Sons and Lovers” erschienen (1913). In dem Buch geht es um die Schicksalsschläge von Einwanderern bei der Besiedlung von Nordamerika (Prärien in Nebraska).

    Jetzt lese ich zur Zeit das Neueste Werk von Oliver Sacks “Das innere Auge”. Seine Fallgeschichten aus der Neurologie sind so hinreißend geschrieben, dass ich letztens sogar in der S-Bahn angefangen habe zu weinen. Jo, ich stehe dazu. Absolute Leseempfehlung dafür! Noch bin ich damit nicht ganz durch, aber es kann sich nur noch um wenige Tage handeln.

    So, und zum Schluss noch ein paar hübsche Fotos, wie angekündigt …

    Die Devi im Frühling in Barmbek

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    fotografiert von Susanne Freytag

    und dann noch beherzt springend im Gelände von Angkor Wat im März 2011 … weil der Urlaub soooo schön war.
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    Danke fürs Lesen und ich freu mich über Kommentare!

  • Geschrieben in Konzerte, Egozentrum, Übern Tellerrand, Ballett, Literatur, Musik, Politik | 2 Kommentare »

    He who saw the Deep

    Freitag, September 24th, 2010

    iLIKETRAINS sind eine bezaubernde Band aus Leeds. Ich habe sie erst spät entdeckt oder sagen wir es noch ungeschickter, sie wurden für mich entdeckt und dann wurde mir “Elegies to Lesson Learnt” zugeschoben mit dem Kommentar: “Das ist was für Dich. Ich kann mir das nicht lange anhören.” Nun, ich hörte es intensiv, lange und war bei jedem weiteren Hören immer mehr fasziniert. 2009 habe ich iLIKETRAINS dann auch noch live beim Wave Gotik Treffen erleben dürfen und dann war es um mich komplett geschehen. Sie überzeugten mich live komplett und kam nicht mehr aus dem Schwärmen raus. Ich erinnere mich noch allzu gern an das Konzert in Leipzig.

    iLIKETRAINS

    Je länger die Zeit verrann wünschte ich mir ein neues Album von den Jungs. Jetzt ist es da. Es heißt “He who saw the Deep”.

    Das Album hat 11 Songs, welche all toll sind. Am eingänglichsten und “Popsonglike” mäßigsten ist sicher die Single “A Father’s son”

    Aber schaut doch selbst…


    Die Lieder sind voller Emotionen, die unglaublich tolle Stimme von David, der ich einfach alles - wirklich alles - abnehme und vor allem das grandiose Schlagwerk sind durchgehend toll. Ich weiß noch nicht, was welches Lied ich am tollsten finde, denn das Faszinierende an iLIKETRAINS ist, man kann es zwar wenn man will, als langweilig - zu eintönig - zu sehr wiedererkennbar beschreiben, ABER dieses zweite reguläre Album wie das Debut selbst, sind aus einem Guss. Ich liebe solche Alben. Man kann die Musik komplett ohne Stopps auf sich einwirken lassen, den Herbst auf sich zukommen lassen und es draußen regnen lassen. Das ist vollkommen schnuppe, wenn man so schöne Musik hören kann.

    DANKE

    DANKE

    DANKE

    Übrigens, das Album ist für die normalen Bürger und Bürgerinnen, die es nicht finanziell vorunterstützt haben ab 25.10.2010 im Plattenladen des Vertrauens erhältlich. LANGT ZU!

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