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Archiv für ‘Egozentrum’ Kategorie

Leseverschnaufer …

Samstag, April 27th, 2013

Was ist das denn nun schon wieder?!

Ich habe in diesem Monat schon verdammt viel gelesen. Das letzte Buch, welches ich beendet habe, war von Thomas Pynchon. Jetzt ist bei mir zwar umso mehr Lust zum Lesen da, aber ich muss eine “kreative Lesepause” einlegen, denn alles, was ich jetzt lese, ist jetzt tatsächlich langweilig, profan, uninspiriert und schlecht. Denn nun vergleiche ich es nicht nur mit Foster Wallace und Danielewski, die ich in diesem Jahr schon mit Freude verschlungen habe, sondern auch noch zu guter letzt mit Herrn Pynchon, der die letzten Synapsen, die noch nicht richtig ausgerichtet waren, in die richtige Richtung gelenkt hat. Entzwirbelt sozusagen. Ich bin erst mal etwas platt nach der Lektüre von “Mason & Dixon”. Ich habe mir gestern mein Geburtstagsgeschenk meiner Freundin Ro geschnappt und werde es aber nach nur 70 Seiten zur Seite legen. Ich muss eine Pause machen. Ich muss den letzten “Klopper” wirklich erst mal verdauen, auch wenn ich wahnsinnige Lust zum Lesen habe.

Ich weiß noch nicht wie lange ich pausieren werde. Möglicherweise nur ein zwei Tage, weil meine Buchlust einfach viel zu groß ist … aber erst mal gibt es den kleinen “Leseverschnaufer” meinerseits.

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Ich glaub ich war im April schon wieder shoppen …

Dienstag, April 16th, 2013

… Achtung: Es betrifft Bücher …

Diese mussten es dann doch in diesem Monat werden.

Peter Buwalda “Bonita Avenue” erschienen in Deutsch erstmalig 2013 im Rowohlt

Bernhard Kellermann “Der Tunnel” erschienen erstmalig 1913 (!!!) - ich habe eine antiquarische Ausgabe von 1981

Margaret Atwood “Oryx und Crake” erschienen erstmalig in Deutsch 2003 im Berlin Verlag

Dave Eggers “Zeitoun” erschienen erstmalig in Deutsch im 2011 im Kiepenheuer & Witsch Verlag
Edward Abbey “Die Monkey Wrench Gang” erschienen erstmalig in Deutsch 2010 im Walde+Graf Verlag

und so sieht es dann gut gestapelt aus.
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Ich finde, dass das total schöne Bücher sind, die ich da an Land gezogen habe.

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Lesemarathon Wochenende im April

Freitag, April 12th, 2013

Tatjana von dem wunderbaren Blog http://tadlz.blogspot.de/ ist die Initiatorin des Lesemarathon Wochenendes. Bei dem ich einfach mal (nicht aus Mangel an anderen Beschäftigunsmöglichkeiten, sondern aus Spaß an der Freude und vor allem der Freude NICHT AUF ARBEIT an diesem Wochenende zu müssen) mitmache.

Ich werde in diesem Blogpost in regelmäßigen Abständen am gesamten Wochenende berichten und freue mich über Kommentare … in rauen Mengen.
Ich habe jedenfalls schon mal vorsorglich meinen Essensvorrat aufgemöbelt und Edeka quasi leer gekauft und gerade kochen meine Nudeln und ist die Scampi Fenchel Sahne Sauce fast fertig. Ab 19 Uhr werde ich offiziell mitmachen. Ich freu mich.

1. Buch der Wahl … das bereits angefangene Buch “Liebesgeschichten aus Kambodscha”  erschienen im Manesse Verlag Edition: Manesse Bibliothek der Weltliteratur … herausgegeben von Christian Velder.

  • 1. Update: Es ist kurz nach 21 Uhr und ich habe bereits 150 Seiten Liebesgeschichten gelesen und bin begeistert. Ich mag es, dass die Märchen und die Parabeln zumeist auf die in Europa so üblichen Stilmittel von roher Gewalt und Hass zwischen unterschiedlichen “Ständen” / “Gruppen” verzichten. Klar, die typischen Merkmale von Märchen findet man auch im asiatischen Raum, aber der asiatische Spirit, der vor allem von Weisheit, Witz und dem Glauben an den ewigen Kreislauf des Wiedergebärens sich heftet, kommt in allen Geschichten irgendwie dann doch drin vor. Ich muss jetzt weiterlesen. Es hilft ja nichts …
  • 2. Update: Zum xten Mal versuch ich das Update zu schreiben … ich will icht mehr. Der Server kackt heute (ausgerechnet heute) ab. Es ist kurz nach Mitternacht am 13.04. ich bin totmüde. Es war ein langer Tag. Von dem um 19 Uhr begonnenen Buch, habe ich 254 Seiten bis Mitternacht gelesen und im Bett kommen möglicherweise noch ein paar dazu. Gute Nacht erstmal. Mehr dazu im 3. Update, welches erscheint, wenn ich wieder in der Senkrechten bin. :)
  • 3. Update: Ich habe schlecht geschlafen. Es ist Samstag 13.04.2013 Aber ich habe im Bett noch mal ein paar Seiten gelesen bis 288 … oder anders ausgedrückt noch ein paar Märchen gelesen. Bis die Buchstaben verschwommen. Ich werde jetzt frühstücken und nach dem Frühstück geht es weiter. Heute wird ein Pyjamatag. Ach ja, was ich beim Lesen gelernt habe bis jetzt: WARUM die Tradition entstanden ist, dass Männer um die Hand einer Jungfrau anhalten sollen und nicht andersrum. WARUM Kambodschaner bei einer Weihe eines neuen Hauses immer dreimal mit ihrer Hauskatze aufm Arm ums neu gebaute Haus rennen. WARUM mancher Ort so heißt, wie er heißt und so weiter und sofort.
  • 4. Update: Es ist kurz nach 12 Uhr Mittag und ich habe das erste Buch des Lesemarathons beendet. Dazu gibt es hier eine kleine Review:
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“Liebesgeschichten aus Kambodscha” // Manesse Bibliothek der Weltliteratur // HC, 363 Seiten
Kurzreview: “Ich bin glücklich nach dem Lesen dieses Buches. Das Besondere an dem Buch ist, dass es von Kultur, Schönheit, Weisheit, Liebe und sofort erzählt und das Buch ist 1971 erschienen. Das heißt 4 Jahre bevor die Roten Khmer all diese Tugenden dem Land aus dem Herz herausrissen. Ich weiß, dass all diese Sachen langsam wieder zurück kommen. Und ich weiß wie herzlich, traditionsbewusst und mit Liebe zur Kultur die Menschen sind. Das Buch war Zucker für die Seele und es war perfekt für den Start in das NEUE KHMER JAHR, welches gestern begann.”

und was lese ich jetzt?!

  • 5. Update: Ich habe mich entschieden. Nach dem ich jetzt noch schnell die Sachen für mein nächstes warmes Essen in zirka anderthalb Stunden zusammen gestellt habe zum Schnippeln in ner Verschnaufpause, werde ich Nick Caves “Der Tod des Bunny Munro” lesen. Mal schauen wie das ist. Ich habe das Buch nur mir zugelegt, weil es Nick Cave geschrieben hat und ich mag seine Musik.
  • 6. Update: Es ist kurz nach 15 Uhr und ich habe heute schon ungefähr drei Stunden lang gelesen und jetzt habe ich aber derbe Hunger. Deswegen werde ich erst mal was kochen und meine Augen etwas “pflegen” Beim Lesen sind mir vorhin zirka eine halbe Stunde lang die Augen zugeklappt. Aber das ist nicht schlimm. Ich muss mir ja nichts beweisen. Ich will das Lesen ja auch halbwegs genießen. Die Story um Bunny Munro ist Tragik pur. Seine Frau hat sich umgebracht, sein kleiner 8 jähriger Sohn war mehr oder minder Zeuge und Munros Freunde sind mindestens genauso große Verlierertypen wie er selbst. Irgendwas muss er an seinem Leben ändern, sodass sein Sohn nicht vor die Hunde geht und er als Vater nicht eben gleiches Schicksal zustößt. Das sind so Geschichten, die ich mag. Voll die Loserstories. Unsympathische Hauptprotagonisten, die einem aber in all ihren Unzulänglichkeiten auf jeder neuen Seite im Buch sympathischer werden.
  • 7. Update: Es ist kurz vor 17:30 Uhr. Ich habe zwischenzeitlich meinen ersten Spargel des Jahres gekocht. Zusammen mit Gerstengrütze. Das zusammen angeschwitzt in Leinsamen, Kurkuma, Kreuzkümmel und Lauch. Das war sooo dermaßen lecker gewesen. Ich habe auch gelesen. Ich bin mittlerweile bei Seite 155 in dem Roman von Nick Cave. Der Schreibstil ist mitreißend. Ich merke, dass mich das Schicksal des Sohnes des Hauptprotagonisten am meisten bewegt. Dazu gibt es aber mehr zu lesen, wenn ich das Buch fertig habe.
  • 8. Update: Es ist kurz vor 20:30 Uhr. Ich hatte einen Durchhänger zwischendurch und musste mich hinlegen. Mein Kreislauf hat alles mögliche gemacht, nur nicht das, was er sollte. Ich habe auch etwas gegessen und getrunken und ich habe natürlich auch weitergelesen. Das Buch werde ich wohl noch heute beenden. Ich bin auf Seite 239. Das letzte Kapitel mit der Überschrift “Tod” fängt an und es sind nur noch knapp 80 Seiten. Das Buch wird so ein solides 4 Sterne Buch. Ich mag den Protagonisten Munro nicht wirklich, weil ihm einerseits das Schicksal seines Sohnes schon interessiert, aber er mit sich selbst so viel zu tun hat, dass er ihm überhaupt nicht zuhört und sich nicht kümmert. Das geht mir auf den Zeiger.
  • 9. Update: Es ist kurz vor 22 Uhr. Ich habe soeben Nick Cave “Der Tod des Bunny Munro” zu Ende gelesen. Dazu gibt es jetzt eine kleine Review:
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“Der Tod des Bunny Munro” von Nick Cave // Fischer Taschenbuch Verlag // PB, 312 Seiten
Kurzreview: “Das Buch ist ein Buch über die Beziehung zwischen einem tragisch sexbessessenen alkoholabhängigen Kosmetikprodukteverkäufers und seinem Sohn. Das Buch war phasenweise richtig gut. Dann ging es mir phasenweise richtig auf den Senkel und der Schluss war ein bissl zu sehr aufgebauscht. Mmmmh. Ich mochte den Junior und ich war dankbar dafür, dass der Hauptprotagonist, so unsympathisch wie er mir auch war, eine Entwicklung genommen hat und die lebendige Schreibweise von Nick Cave hat der Story geholfen, wobei mir die ein oder andere Obszönität im Text zuviel des Guten war.”

und was lese ich jetzt? -> möglicherweise Michael Ende “Der Spiegel im Spiegel”

  • 10. Update: Der Sonntag ist schon weit im Gange. Ich habe bereits drei Stunden gelesen. Es ist kurz vor 13:30 Uhr. Mit Michael Endes Visionen bin ich schon über die Hälfte gekommen und ich werde auch erst aufhören, wenn das Buch beendet ist. Aber danach werde ich mit dem Lesemarathon Schluss machen. Ich werde mich dann nochmal abschließend melden und eine Kurzreview zu dem Buch schreiben und abschließende Worte zum Lesemarathon an und für sich. Bis jetzt macht es immer noch viel Spaß und ich merke, dass ich beim Lesen echt sehr gut abschalten kann.
  • 11. Update: Ich habe schon den gesamten Sonntag mit Kreislaufproblemen zu kämpfen und kann mich kaum konzentrieren. Zudem muss ich morgen früh 4 Uhr aufstehen, deswegen werde ich den Lesemarathon für beendet bei mir erklären. Ich habe Michael Ende “Der Spiegel im Spiegel” nicht beendet. Es sind 166 Seiten geworden. Seine Visionen, die er allerdings in dem Buch aufgeschrieben hat, sind alle im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch, philosophisch und echtes Hirnfutter. Ich freu mich auf den Rest.
    Im Rückblick zusammen muss ich sagen, dass ich noch nie soviel auf einem Mal gelesen habe und ich habe immer Pausen gemacht. … auch ausgedehnte … das Essen, welches ich am Freitag gekauft habe, hat gereicht.
    Es sind insgesamt knapp 850 Seiten gewesen, die ich gelesen habe und Bücher vom SUB gewesen, die da schon seit ewig und drei Tagen rumstanden. Ich werde wohl sowas bei Gelegenheit noch mal machen. Mir hat es Spaß gemacht. Ich hätte mir wohl bloß besseres Wetter gewünscht, dass ich den Leseort nach Planten und Blomen verschoben hätte.

    Dave Eggers - Ein Hologramm für den König

    Donnerstag, Februar 28th, 2013
    Ein Hologramm für den König

    In heutigen Zeiten besteht die Wirtschaft, soweit ich mich damit auskenne, zumindest für den Teil der Wirtschaft, der etwas produziert und nicht per se nur Dienstleister ist, aus drei Dingen … Akquise, Preiskampf und ewiger Warterei … was alles, zur Freude derer, die dadrinnen stecken, auch noch im Sande verlaufen kann.

    In diesem Buch wird die heutige Wirtschaft aus Sicht eines Protagonisten der alten Schule namens Alan Clay innerhalb der ungeschriebenen Gesetze der heutigen Zeit eindrücklich beschrieben. So eindrücklich, dass man als Leserin voll sozial mitleidet. Ich konnte das jedenfalls vorzüglichst.
    Alan Clay ist Vertreter einer IT Firma namens Reliant, die in Saudi Arabien für den König in seiner neuen Wüstenstadt KAEC (King Abdullah Economic City) das Telekommunikationsnetzwerk aufbauen möchte/soll/darf. Noch hat die Firma jedoch nicht den Zuschlag, aber sie sind schon mal eingeladen eine Präsentation für den König inmitten von Sand, Wüste, einzelnen Rohbauten der Stadt durchzuführen, um sich für den prestigeträchtigen Auftrag zu bewerben.

    Alan Clay ist so ziemlich am Ende seiner Kräfte als er nach Saudi Arabien kommt. Er muss ständig an seine Schulden denken. Er macht sich Sorgen, um seine Tochter Kit, die an einem College studiert, welches er nicht finanzieren kann, weil er schon lange keinen erfolgreichen Job mehr gemacht hat. Er war mal gut, solange es der Fahrradfirma Schinn aus Chicago noch gut ging. Alan Clay ist zudem noch unzufrieden mit seiner beziehungstechnischen Situation. Seine nicht erfolgreiche Ehe beschäftigt ihn immer noch und zu guter letzt hat er auch noch in Saudi Arabien oft Pech und erschwerende Umstände, die zum Erfolg des Abschlusses mit dem König nicht sehr förderlich sind.
    Alans Präsentationsteam bestehend aus Rachel, Cayley und Brad tüftelt und werkelt wochenlang anfangs ohne funktionierendem WLAN Netz, ohne ausreichender Verpflegung, ohne ausreichender Klimatisierung allein im riesigen Zelt herum. Der Chef Alan kommt öfter mal später zum Arbeitsort, er verpasst das Shuttle oft genug und muss im Hotel erst mal warten, bis ein adäquater Ersatz für den Transfer aus Dschidda zum KAEC gefunden wird. Yousef wird aufgrund der Häufigkeit seines Verpassens sein Fahrer. Yousef ist aber auch nicht von Glück gesegnet und trägt sein eigenes Päckchen an Problemen mit sich herum und so haben sich zwei gefunden, mit denen der Leser auf den 360 Seiten Trip sich begiebt.

    Alans Hauptziel, mit dem er nach Saudi Arabien gekommen ist, ist die Präsentation mit einem phänomenalen Hologramm dem König vorzuführen und aufgrund dessen den Auftrag ans Land zu bringen. Jedoch taucht der König nicht wie erwartet zeitnah auf.
    Bei all der Warterei und der langen Fahrten resümiert Alan, was er in seinem Leben geschafft hat und man muss feststellen, dass Alan eine ziemliche traurige und hoffnungslose Kreatur ist. Er ist bankrott. Er muss diesen Deal zwischen Reliant und dem König abschließen, sonst braucht er sich nicht wieder nach Hause zurück getrauen. Er ist geschieden. Er hat keine funktionierende Beziehung zu einer Frau. Er hat eine Tochter namens Kit, die ins College geht und für dessen Finanzierung er aufkommen muss und er stellt eines Abends auch noch fest, dass er auch noch möglicherweise eine böse Geschwulst im Nacken sitzen hat, die ihn in den Wahnsinn treibt.

    Wird Alan sein Glück in Saudi Arabien finden? Das kann man in dem Buch sehr eindrucksvoll sich erlesen.

    Dave Eggers schafft es in seinem neuen Roman nicht nur eine scheinbar spannungslose Geschichte fesselnd zu schreiben. Er begiebt sich zu dem auch noch auf einen kleinen Wirtschaftsgeschichte Exkurs. Er zeigt anhand seines Protagonisten Alan Clay, woran in der heutigen Zeit viele Menschen in der produzierenden Wirtschaft scheitern können, ohne dass das Buch wie ein Lehrbuch daher kommt.

    Dave Eggers schafft es auch, dass Alan Clay für mich am Ende sympathisch ist, obwohl er gar nicht mein Typ wäre.

    Dieses Buch war ein richtig guter Griff in die Literaturkiste von frisch erschienen Werken des Jahres 2013 und ich bin glücklich es gelesen haben zu können.

    Mehr Infos zum Buch:

    Titel: “Ein Hologramm für den König”

    Autor: Dave Eggers

    erschienen am 14.02.2013 bei Kiepenheuer & Witsch für 19,99 Euro

    ISBN: 978-3-462-04518-5

    Ach ja … dieses Buch hat bei mir volle Punktzahl bekommen. Es liest sich gut. Es hat einen überzeugenden Protagonisten. Man kann nebenher auch noch etwas lernen und es ist Stoff, über den man sich auch noch nach dem Lesen gut unterhalten kann.

    Das Schräggedruckte: Ich bin nur ein Konsument … das heißt, das was ich in so einen Roman hinein interpretiere und wie ich über die Charaktere, Protagonisten denke, ist rein subjektiv. Ich verkneife es mir zu sagen, dass ich irgendetwas rezensiere, denn das kann ich nicht. Ich schreibe lediglich mit voller Emotion von meinen Lieblingen. (Und noch was … das Coverartwork ist natürlich vom © Kiepenheuer & Witsch)

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    Die Abenteuer des Joel Spazierer - eine sehr subjektive Lobhudelei

    Dienstag, Februar 19th, 2013

    Das Schräggedruckte vorneweg: Es ist schon eine recht abenteuerliche Geschichte, wie ich zu dem Buch gekommen bin … ich mach es kurz und schmerzlos. Ich habe einfach einen frechen Kommentar zu einer Frühjahrsbucherscheinungsankündigung des Hanser Verlages getätigt und lag damit in guter Gesellschaft mit dem Hauptprotagonisten des Buches selbst … und bekam als Dank dafür erstens möglicherweise ein Schmunzeln (was ich so rein internetmäßig nicht überprüfen konnte) und eben das Buch als Leseexemplar. Noch mal Danke dafür …

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    Michael Köhlmeier hat ein neues Buch draußen. Einen “Schelmenroman”. Ein grandioses Feuerwerk der Sprachgewandtheit. Ein Buch, welches mich mindestens eine Woche vor voller Faszination sprachlos machte.
    Einmal mehr ein Buch, welches es in sich hat. Nämlich genau das, was mich glücklich macht.

    Es hat einen Protagonisten, der alles andere als ein Held ist. Eher ein schräger zum eigentlichen Scheitern verurteilter Antiheld, der aber gar kein Antiheld sein kann. Denn ihm gelingt einfach alles, was er sich in den Kopf gesetzt hat. Joel Spazierer, der unter einem anderen Namen in Budapest kurz nach dem Weltkrieg geboren wurde in eine Familie voller schlauer Köpfe, die es damals nicht leicht hatten, vor allem nicht, wenn sie nicht Ja und Amen zu der ungarischen Regierung hatten, die etwas zu sehr Stalinhörig, diktatorisch und eben unschön zu Anderen war. Dieses Kind jedenfalls damals 4 Jahre alt, als seine Eltern verhaftet wurden, musste 5 Tage und 4 Nächte in der heimischen Wohnung alleine überleben. Das hat ihn tief geprägt. Möglicherweise erkennt man dies nicht in den ersten Zeilen des Buches, aber sehr wohl am Ende des Werkes. Dieser jener Joel Spazierer, der alles mögliche ist Fälscher, Lügner, Charmeur, Unschuldslamm, Spieler, Drogendealer, zwischendurch auf Mörder, Knastbruder, Theologiestudent und am Ende auch noch Enkelsohn eines kommunistischen Helden in der DDR und Professor für … wie hieß es noch mal so schön atheistische Philosophie. Dabei hat der gute Antiheld, der als Ich-Erzähler versucht mit Hilfe seines Kumpels Sebastian Lukasser, den geneigte Leser von Michael Köhlmeier bereits von “Abendland” kennen, seine Geschichte als 60 Jähriger Mann nieder zu schreiben. Es ist schön, wie Joel Spazierer dabei selbst über seine Formulierungsschwierigkeiten abschweift. Wie Schreibtipps von Lukasser eingefügt werden. Es ist fantastisch, wie Reminiszenzen an die Geschichte Mitteleuropas nach dem zweiten Weltkrieg gegeben werden. Es ist unglaublich spannend und witzig geschrieben, wie Spazierer mit jeder Etappe seines Lebens, also quasi mit jedem neuen Namen, den er sich zulegt, immer wieder neue Wege sucht, Geld zu verdienen. Wege findet, sich beliebt in der gerade passenden Umwelt zu machen. Immer wieder auch Wege findet, sich genau in dieser Umwelt Gegenpole oder eben Feinde zu machen. Es ist eine nicht enden wollende Achterbahn der Gefühle für den Leser, der aufgrund Joel Spazierers Martyrium als Kind, für eben jenen Partei ergreift. Egal was er gerade mal wieder treibt.

    Dieser Köhlmeier war absoluter Zucker für mein Hirn, für meine Seele und bereitete mir die ein oder andere schöne S-Bahn-Fahrt.

    So, und weil ich erstens von dem Inhalt des Buches nichts verraten mag und ich andererseits sowieso nicht halbwegs objektiv zu dem Buch und dessen Inhalt schriftlich verausgaben kann, werde ich diesem emotionalen Überschwang ein Ende bereiten und einfach schreiben: “ICH EMPFEHLE EUCH DIESES BUCH …”

    weil:

    • Köhlmeiers Sprache ein Genuss ist. Seine Sätze springen von Zeile zu Zeile wie jeder Neurotransmitter von Synapse zu Synapse springt
    • Joel Spazierer ist der geborene Antiheld, der viel Mist baut, aber dem man es einfach nicht übel nehmen kann und er nebenher auch noch richtig schlaue Dinge sagt und sein Mist auch noch ab und an gerechtfertigt ist.
    • Köhlmeier ist ein Meister, wenn es darum geht Geschichtsthemen recht populär in Belletristik hinein zu flechten. Ich fühle mich nach der Literatur nicht nur sehr gut unterhalten gewesen zu sein, sondern ich habe nebenbei auch immer was gelernt, wie auch in diesem Buch geschehen.
    • man allen Protagonisten im Buch ihre Handlungen abnimmt. Es wirkt nichts gekünstelt. Das ist für meine Begriffe … eine echte Kunst.

    Schluss mit der Lobhudelei … ich habe gerade heute gesehen, dass dieses Buch bei meinem Drogendealer des Vertrauens Perle des Monats geworden ist. Zurecht … und was richtig cool ist … Michael Köhlmeier auch noch zur Signierstunde am 20.03.2013 zwischen 17  und 17:30 Uhr eben dort bei Cohen & Dobernigg in Hamburg da sein wird (hei und ich werde für soviel Lobhudelei gar nicht bezahlt … naja, ich habe das Buch geschenkt bekommen)

    Infos zum Buch …

    erschienen am: 28.01.2013 im Hanser Verlag
    Hardcover, 656 Seiten

    ISBN: 978-3-446-24178-7

    P.S.: Habe ich schon erzählt, dass ich zur lit.cologne zur Köhlmeier Lesung fahre?! Nein?! Dann habe ich es eben jetzt getan. Ich werde es genießen.

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    Das Monstrum ist besiegt …

    Montag, Februar 18th, 2013

    Das Monstrum war der unglaublich “Unendliche Spaß” von David Foster Wallace für mich gewesen. Ich hatte im September 2011 mir von meiner Schwester ihre Taschenbuchausgabe ausgeliehen und ihr Kommentar dazu “Ich habe das Ding in zwei Monaten durch gehabt”, waren für mich Ansporn genug, dieses Buch irgendwann mal zu beenden. Mit der Taschenbuchausgabe kam ich allerdings überhaupt nicht klar … oder habt ihr schon mal versucht ein Buch in 1552 Seiten Stärke mit hauchdünnem Papier ohne Lesebändchen (mit 150 Seiten Fußnoten) zu lesen, welches bereits schon zerlesen ist? Neeee, bestimmt nicht. Ich war auf jeden Fall komplett überfordert. Zudem befand ich mich zwischen September 2011 und zirka März 2012 in einer epochalen Leseflaute. Ich habe natürlich trotz alledem gelesen, aber für David Foster Wallaces unendlichen Wahnsinn hatte ich keine Nerven übrig.

    Damit ich wieder Ansporn bekam, gab ich die Taschenbuchausgabe meiner Schwester zurück und las erst mal drei andere dünnere Bücher von David Foster Wallace und ich las vor allem erst mal andere Bücher, um die Lust am Lesen auch wieder ganz bewusst zu finden und ich versuchte mir irgendwie möglich eine Hardcover Variante des Monstrums zu besorgen und hatte Glück bei eBay eine Ausgabe zu ergattern eines Menschens, der es nur bis Seite 16 geschafft hatte und mir “Viel Mut und Durchhaltevermögen” mit auf dem Weg gab.

    Am 1. August 2012 begab ich mich ganz bewusst auf die abenteuerliche Reise “Unendlicher Spaß”. Ich kam aufgrund der neuen Arbeit, wenig gutes Lesezeitmanagement und viel zu vieler Ablenkung durch andere tolle Werke im Bücherregal nur bedingt gut voran. Ich merkte, dass wenn ich länger als zwei Tage das Buch nicht mehr in der Hand hatte, ich doppelt solange brauchte, um wieder halbwegs in die Materie hineinzukommen. Das ist echt doof, wenn man so ein stark destruktiv geschriebenes Buch liest … mit gefühlt 10.000 Charakteren. Zumal bis zirka Seite 600 immer wieder neue Charaktere hinzukommen. Im Dezember las ich dann allerdings gar nichts von DFWs Werk. Ich war überhaupt nicht in Stimmung und wusste, dass ich das Buch sowieso nicht mehr im Jahr 2012 beenden werde. Deswegen versuchte ich es gar nicht erst.
    Umso besser ging es dann am 31.12.2012 los, quasi als Rausschmeißer aus dem Jahr. Ich nahm mir die “restlichen” 900 Seiten des Opus Magnum für das Jahr 2013 vor und ich schaffte dies sehr gut … komplett im Januar. Ich las aber auch nur in dem Buch. Konsequent. Jeden Tag.

    Nach ein paar Tagen fühlte ich mich so schweißgebadet und vollkommen durchgedreht an wie die Hauptprotagonisten aus der ETA (Enfield Tennis Academy), der Bostoner AA (Anonymen Alkoholiker) und auch irgendwie konnte ich mich auch in die abegwrackte Gedankenwelt der quebecianischen Rollstuhlseperatisten hineinversetzen. Ich zerfloss im Text. Ich merkte wie sich sämtliche Synapsen, die vorher mehr als verwirrt waren bei der Lektüre, sich auf Gleichklang einigten und ich im Text versank. Jede neue Fußnote in 3pt Größe machte mir weder Angst, noch brachte sie mir respekteinflößende Alpträume.

    Ich hatte beim Lesen einen großen Rückschlag, als ich 6 Tage lang im Bett lag und so glühte wie ein Atombrennstab und ich rein gar nichts machen konnte. Ich konnte mitfühlen mit den an Narcotica Abhängigen Protagonisten im Buch. Ich fand sie nicht wirklich so toll, dass sie meine Vorbilder werden könnten, aber ich war krank genug, um mich in deren Lage perfektiös hinein zu versetzen.

    Das Buch gewann immer mehr an Fahrt, je länger ich darin las und je weniger neue Charaktere hinzu kamen. Das Buch gewann immer mehr an Fahrt, je weniger ich über Fußnoten nachdachte. Das Buch gewann immer mehr an Fahrt, je weniger ich mir einen Kopp um die “Jahreszahlen” machte. Ich werde das Buch noch mal lesen … vielleicht nicht in diesem Jahr, aber möglicherweise 2014. Ich habe die Quintessenz des Buches erkannt und mit Vergnügen stellte ich fest, dass nicht alle Fragen für mich beantwortet wurden, möglicherweise auch, weil ich zu langsam gelesen habe, zu schlampig über die Fußnotentexte drübergehuscht bin, zu viele Pausen eingelegt hatte. Ich hatte es am Ende … also im Januar (bei den letzten 900 Seiten) gut raus, wie ich den Foster Wallace zu packen hatte. Nämlich gnadenlos am Schopfe und vor allem mit Disziplin und Ehrgeiz und Sturheit und immer mit einem Mut für kaputte Menschen, einen Mut an verkorkster Storyline, mit einem Schuss an Ironie, Selbstkritik, Sarkasmus und Wortwitz. Der Foster Wallace ist wahrlich keine leichte Lektüre, aber das hatte ich auch keinesfalls erwartet. Foster Wallaces Unendlicher Spaß ist etwas für Menschen, die gern mal an ihre intellektuellen Grenzen gehen möchten und wie ich auch noch gern ein paar Schritte weiter.

    Zur Story … was soll und kann und darf ich da sagen, ohne Spoiler aufzuschreiben?! Ich glaub das Buch ist einfach mal eine glamourös bombastische Satire auf den Kapitalismus, auf unsere kranke Gesellschaft mit Eliten (Tennisakademie), mit immer noch arg gedemütigten Menschen (Rollstuhlfahrer), mit natürlich global existierenden Problemen Seperatismusbestrebungen, Ökoterror und eben Konsumterror, sowie mit den Menschen, die in dieser Gesellschaft unten durch fallen … den Abhängigen … hier in Form von Alkoholikern, Drogenabhängigen etc. pp. beschrieben. Die Hauptstory dreht sich um einen Film namens “Unendlichen Spaß”, der so ich sag mal magisch ist, dass Menschen, die diesen Film sehen, sterben. Es ist quasi eine mediale Waffe. Hinter dieser “Waffe” sind in diesem Buch früher oder später alle hinter her, weswegen auch immer. Ob diese Waffe gefunden wird und oder nicht und an welcher Stelle … will und werde ich nicht sagen. Schließlich habe ich selbst noch ungelöste Rätsel, die ich erst beim zweiten Mal sicher besser verstehen werde.

    Ich bin stolz, dass ich es geschafft habe und bin nach wie vor in absoluter Hochstimmung. Dieses Buch ist und war eines meiner “Respektbücher” in meinem Bücherschrank und es hat sich jede Zeile gelohnt.

    Infos zum Buch?! …

    Autor: David Foster Wallace (RIP)

    Titel: Infinite Jest - Deutsch: Unendlicher Spaß

    verlegt bei: Kiepenheuer & Witsch

    ISBN: 978-3-462-04112-5

    Das Schräggedruckte: Ich bin nur ein Konsument … das heißt, das was ich in so einen Roman hinein interpretiere und wie ich über die Charaktere, Protagonisten denke, ist rein subjektiv. Ich verkneife es mir zu sagen, dass ich irgendetwas rezensiere, denn das kann ich nicht. Ich schreibe lediglich mit voller Emotion von meinen Lieblingen.

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    Wie wird man Herr eines übergroßen SUBs?

    Donnerstag, Januar 10th, 2013

    Erstmal die Frage: Was ist ein SUB? Ein SUB ist angeblich ein Stapel Ungelesener Bücher. Ich besitze keinen SUB. Ich habe zwei akute RUBs … also zwei Regale mit Ungelesenen Büchern, die ich demnächst und mit Garantie alsbald lesen mag. In meinen sonstigen Regalen sind noch genügend andere Bücher, die ungelesen sind, aber die werde ich vorerst nicht anrühren, sondern einfach nur “schlummern” lassen. Die “akuten” Bücher, sind in meinem persönlichen Fokus. Das sind echt gemischte Sachen … Regalleichen, neue Bücher, geschenkte Bücher etc. pp. Und es sind tatsächlich viel zu viele.

    Was ich mir tatsächlich dieses Jahr vorgenommen habe, da ich ja ein sehr kostenintensives Ziel im November habe, nicht so viel Geld in neue Bücher zu investieren. Deswegen will ich sie mir lieber ertauschen, schenken lassen oder einfach nicht erwerben. Glücklicherweise bin ich ein sturer Bock und kann das halbwegs einhalten. Ich habe mich allerdings dabei schon erwischt, wie ich stattdessen Geld in Musik, Konzertkarten etc.pp investiert habe. Das war auch nicht ganz so geplant. Anyway, ich möchte wirklich nur Bücher kaufen, die ich auch sofort auf der Stelle lesen mag. Ihr könnt mich auch allesamt an diesen Blogeintrag erinnern. Ich vergesse das ja auch sehr gern mal.

    Ansonsten habe ich nach wie vor mir das Limit gesetzt mittels meiner eigens kreierten “Buchkaufdiät”. Also ich kann nur Bücher kaufen, wenn ich genug gelesen habe. Also jede gelesene Buchseite eines ausgelesenen Buches entspricht 1 Cent, den ich in einen Buchkauf investieren darf. Das wäre im Monat Januar bisher noch nichts, denn ich kaue ja immer noch genüsslich am “Unendlichen Spaß” von David Foster Wallace herum. An sich ist das eine nette Idee, aber im letzten Jahr beispielsweise habe ich es nur in zwei Monaten geschafft. ;(
    Neues Jahr, neues Glück.

    Dazu habe ich mir auch noch das Ziel gesetzt ein paar bestimmte Bücher in diesem Jahr zu lesen. So eine Art SUB Chaos Abbau Challenge. Ich habe da keine hohen Ansprüche, denn ich will den Spaß beim Lesen nicht verlieren UND mein größtes Ziel ist dabei hauptsächlich “Unendlicher Spaß” zu beenden. Das Buch macht mir auch mittlerweile keine Angst mehr. Immerhin habe ich schon mehr als die Hälfte gelesen, aber es ist eine Fleißarbeit, denn man kann den Foster-Wallace nicht einfach mal so zwischendurch lesen. Man muss sich drauf einlassen und konzentrieren. Aber dazu gibt es möglicherweise noch mal einen Blogeintrag.

    Außerdem ist mein Ziel wie jedes Jahr 52 Bücher zu lesen. Ihr könnt hier Zeuge sein, ob ich das schaffe oder nicht. Ich werde jedenfalls berichten.

    Aber das alles klärt nicht die Frage, wie man Herr eines übergroßen SUBs wird. Es tut mir leid. Ich habe nur Möglichkeiten aufgeschrieben, die mir helfen, dass nicht noch mehr Bücher drauf kommen auf den SUB und da mein Geist ja willig ist, aber der Körper oft streikt, ist es möglicherweise auch eine endlose Geschichte von unlösbaren Missionen. Vielleicht will ich auch gar keinen kleinen SUB haben. Ich fühle mich wohl in meinem Berg an ungelesenen Büchern. Denn ich kann ja stolzer Brust behaupten, dass ich auch genügend Bücher schon gelesen habe.

    Mit diesen wohlklingenden Worten werde ich diese Annäherung an das Problem mit einem lachenden und einem weinenden Auge beenden.

    Bis bald und lest alle fleißig!

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    Ich kann nicht mehr sitzen, noch kann ich liegen …

    Dienstag, Januar 8th, 2013

    essen kann ich auch gerade nichts mehr und schlafen geht auch nicht mehr. Ich bin gerade in einem merkwürdigen Zustand von innerer Unruhe und ich weiß, wenn ich zurück im Bett bin, möchte ich wieder aufstehen. Deswegen versuche ich vorerst mal wieder ein paar Krumen Reis zu essen und den Kamilletee auszutrinken. Bis jetzt am späten Abend habe ich tatsächlich drei Löffel Reis und 1 Löffel gedünstetes Gemüse gegessen. Ich fühl mich nicht nur so, sondern ich bin, tatsächlich amtlich krank. Mein Doc hat mich aus dem Verkehr gezogen und ich bin ihm dafür dann doch sehr dankbar. Ich hätte den Dienst heute nie und nimmer überlebt.

    Kennt ihr das, wenn ihr eigentlich schlafen müsstet und ihr aber schon gar nicht mehr aufgrund von Erschöpfung und Co. wisst, wie ihr liegen könnt? Ich habe tatsächlich schon angefangen mir aus Kissen und Decken “Lagerungsmöglichkeiten” zu basteln, weil ich nach ein bisschen Schlafen schon so viele Schmerzen vom Liegen hatte und ich dementsprechend mich nicht bewegt hatte. Das ist richtig gruselig.

    Was allerdings nicht gruselig ist, ist die Tatsache, dass meine Familie zumindest ein Teil davon morgen in ein paar Stunden bereits im Flugzeug sitzt und auf der Heimreise nach Hamburg sich befindet. Es war lange genug, dass sie weg waren.

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    Mark Hole hat den Blues …

    Montag, Januar 7th, 2013

    und ein neues Album. Ich habe Mark Hole auf Tori Amos’ “Night of the Hunters” Tour im Oktober 2011 sehen und erleben dürfen. Lang lang ist’s mittlerweile her, aber nachdem ich dieses erste Lied aus dem neuen Album gehört hatte, wusste ich, dass ich es unbedingt besitzen muss. Wie das Album dann in komplett sich anhört, werde ich bei Gelegenheit dann stolz berichten.

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    Es geht bergauf …

    Samstag, Januar 5th, 2013

    D+E ist vorbei. Die Erkältung ist auch am Abklingen und zudem sind auch noch heute zwei tolle Sachen bei mir angekommen. Zum einen die Bücherkiste zum Tauschen von Büchern. In der Kiste ist zwar nur ein Buch drin, welches mich tatsächlich interessiert, aber besser als nichts. Ich werde dann die Kiste mit einem neuen Buch bestücken.

    Das Buch heißt “Hunting Down Amanda” von Andrew Klavan und ist in sehr guter Qualität in Hardcover. Wann ich dieses Buch lesen werde, weiß ich noch nicht, aber ich schnappe mir das Buch und pack da was Neues auf Englisch rein.

    Dann kam auch noch mein Wickelkleid von dawanda an, welches ich von meinem geschenkten Gutschein gekauft habe. Es ist soooo schön! Bei Gelegenheit werde ich ein Foto von mir mit dem Kleid zeigen. Das ist mein Kleid … es ist so wunderschön!

    http://bit.ly/RxZNBZ

    Ich genieße meinen freien Samstag und schaue gleich Biathlon und dann werde ich mich genüsslich dem Wortwitz von David Foster Wallace fügen. ich will ja im Buch voran kommen.

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