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Mein kleiner WGT Ausflug… kurz zusammengefasst.

Juni 15th, 2011

Mein WGT war mal wieder von überaus grandioser Faulheit umzingelt. Ich kam am Donnerstag frühzeitig an (nicht nur um Nella die Karte zu verticken), um das Eröffnungskonzert mir anzutun … wenigstens Love Like Blood, die ich doch so liebe … aber irgendwie meine “Herbergseltern”, die ich aus dem Tori Amos Forum, seit mittlerweile auch schon 12 Jahren kenne, haben mich nicht “weggelassen”. Erst gab es grandioses Abendessen und dann … “also wir glotzen heute abend Coraline, was Du vorhast, wissen wir ja nicht.” … ich habe mich auf die Couch dazu gesetzt und habe den Film mitgeglotzt. Ich hätte es zeittechnisch noch zur Agra geschafft, aber ich hatte keine Lust auf das nächtliche Nachtbusintermezzo zurück. Zumal Donnerstag/Freitag nacht noch keine Extrabusse fuhren.

Freitag stand bei mir fett auf dem Zettel Diamanda Galas … alles andere war mir Wurscht und ich hätte auch im Vorfeld angekündigt auf Lakaien verzichten können … (ich weiß ja, wie die Altherrenkombo aussieht und wie sie klingt. Ich verbrachte den frühen Nachmittag damit, um mit Nella das heidnische Dorf und die Agra Halle unsicher zu machen. Danach wollte ich nur Diamanda Galas sehen. Bei ihr hatte ich mich mit Katia und Pawel verabredet und während wir drei die ein oder andere Flasche Ur Kostritzer niederstreckten, entdeckte ich Oswald Henke beim Warten und ich nutzte die Gelegenheit ihn für Nella um ein Autogramm zu bitten, welches er auch mit Kajalstift schrieb. Damit bestach ich Nella für den Platz in der ersten Reihe bei den Lakaien - und das Autogramm sah so aus wie Onkel Helmut … grummel - denn Katia wollte auch Lakaien haben und somit fuhren wir nach dem genialen Auftritt von DIAMANDA GALAS (4 Stunden warten hatten sich gelohnt) mit dem Taxi zielgenau mit zeitlicher Punktlandung zur Agra. Ich kam dann doch noch zu den Lakaien (musste auf Anathema verzichten. So’n Scheiß!!!) und Nella kam zum Autogramm und ich zu der Lakaienclique. Danke für “Forest”. Toll, das Lied endlich mal wieder zu hören. Nach dem LAKAIEN Set war ich “tot” und wollte nur noch nach Hause. Das Gefühl des “tot” seins, hatte ich an jedem Abend. Dieses Festival geht in die Geschichte ein, als das biederste Festival aller Zeiten. Echt mal … ich war immer soooo früh im Bett. Bei den Lakaien ja auch recht früh 2:40 Uhr hab ich geratzt.

Samstag wollte ich hauptsächlich in die Oper, um das Ballett zu sehen. Ich verbrachte den frühen Mittag damit mit Nella und Schussel im Café Riquet zu frühstücken. Danach gingne wir um zwei weitere holde Damen verstärkt zur MB, wo sich unsere Wege trennten. Ich bin zu meinen Sauerländern zur Parkbühne, wo ich THE COLD nur bewusst sah, die ich 2004 nur sehr sehr sehr sehr schnarchig in Erinnerung hatte und damals im Review schrieb - The Cure für Arme. So schlimm waren die gar nicht und der Sound war gut und das Wetter spielte auch noch halbwegs mit. Nach THE COLD bin ich zur Oper, denn ich wollte ja unbedingt das BALLETT sehen. Das Ballett war wunderschön, aber das Setting unter aller Kanone. Wie kann man nur soooo schlecht ein Ballett im eigenen Haus behandeln?! So was würde sich die Hamburger Oper nicht im Traume mit dem Ballett erlauben. Nie nie niemals. Anyway, ich war jedenfalls emotional nach diesem zweistunden Stück angefressen … (dazu brauchte es nur das Beifallprozedere geben … das muss man erst mal schaffen!) Nach dem Ballett versuchte ich noch an drei Locations irgendwo “reinzukommen.” Aber ich kam nirgendwo mehr rein … Parkbühne habe ich mir gespart, weil ich keinen Bock mehr darauf hatte in der Nacht dann von dort allein weg zu kommen. Ich kam nicht mehr in die MB (wo ich Agent Side Grinder unbedingt haben wollte) und ich kam auch überhaupt nicht mehr ins Werk II zu Cinema Strange und The Damned. Deswegen fuhr ich frustriert, weil ich ja auch auf Garbarek und Girls under Glass verzichtete … nach Hause. Ich wollte auch auf keine Party. Ich war nur noch bitterböse … :) … 23 Uhr lag ich frisch geduscht im Bett.

Sonntag Diesmal wollte ich keineswegs “verkacken” … deswegen bin ich zum Einlass von Messehalle 15 da gewesen … zusammen mit den Sauerländern (vorher allerdings gemeinsam in Auerbachs Keller - wie jedes Jahr Mittag essen und danach beim Völkerschlachtdenkmal im Park herumtoben mit dem kleinen Kind) … und ich blieb auch dort bis Camouflage endgültig nach Hause gingen. Danach war ich natürlich platt … ich bin von dort nach einigen Zögern … geh ich / geh ich nicht zur When we were young Party … doch nach Hause ins Bett …. ich konnte bis 4 Uhr morgens nicht schlafen … wäre ich doch mal lieber zur Party gegangen! *GRRRRR* … Highlights für mich in der Messehalle Obscenity Trial, Performance und Camouflage … The Twins hörten sich arg schlagermäßig an, die erste Band strafte ich ab, mit absolutem Desinteresse … auf der Bank vor der Halle war es netter … hab dann ja auch seit dem bis heute eine ganze Tube Creme verbraucht (Sonnenallergie lässt grüßen!!!! … wie doof muss frau auch sein und sich an die frische Luft setzen?!!!) … Ach ja Blind Passenger waren bis auf die Aktion wie sie auf die Bühne kamen, langweilig und Waves under Water GRAUSAM! …

Montag … wollte ich nur Misfits sehen, aber ich ließ mich durch die Sauerländer Sippschaft überreden doch noch zu Coppelius zu pilgern, die ich doch schon vor 4 Wochen in HH gesehen hatte (und deswegen von meinem Plan gestrichen waren!) Naja, ich ging mit meiner Freundin in der Agra noch mal shoppen … ich hab 4 Lidschatten gekauft. COPPELIUS waren solide. Den Sound fand ich grottig, aber das ist ja meist so in der Agra! … nun ja … und dann ließ ich mich böser weise noch überreden im Killy Willy einen Absacker (auch wie jedes Jahr Montag abends) zu trinken. Die Mama unter den Sauerländern wollte auch zu Misfits … somit teilten wir dann beide das Leid, dass 10 Meter vor Einlass die Schotten dicht gemacht wurden und wir nicht mehr reinkamen. Schöne Scheiße! Egal! Wir haben jedenfalls gut anderthalb Stunden in der Schlange gewartet und eine Menge in die tiefen Abgründe der Plakativität der Szene hinein blicken können. Manche Gestalten waren schon derb merkwürdig in der Warteschlange. Denen wollte ich es auch gar nicht gönnen ins Werk II zu kommen.

Ich kann mich nicht beschweren, dass ich nichts gesehen habe, aber es hätte ruhig etwas mehr sein können.

MEGAFAIL … definitiv die kamera, die kaputt ging, als sie Onkel Helmut (Oswald Henke) fotografierte UND mein Nichtbesuch der When we were young Party

Ich werde aber nächstes Jahr wieder dabei sein

abgelegt unter: Konzerte, Egozentrum, Musik


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