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Erich Follath - Die Kinder der Killing Fields

November 22nd, 2009



Im Buch lesen



Lesen Sie im Buch

Dieses Buch liegt seit zirka einer Woche beständig in meinem Rucksack und ist schon die ein oder andere S-Bahn - Fahrt von St. Pauli nach Halstenbek und wieder zurück mit gefahren. Ich habe das Buch noch nicht zu Ende gelesen, weil ich jetzt nach mehr als 3/4 des Buches nicht wirklich weiß, ob ich alles wissen will, was im Buch steht. Ich bin zum Teil tieftraurig, schockgefroren, erbost, wütend und vor allem machtlos, wenn ich lese, was alles schief gelaufen ist in der Politik weltweit, was den Umgang mit Kambodscha zwischen den 60ern und heute betrifft. Je länger ich darin lese, desto weniger kann ich meinem eigenen Gefühl trauen, mit dem ich meiner Familie und Freunden meiner Familie in Kambodscha begegne. Ich habe einfach gar keinen richtigen Bezug zu Kambodscha und das, was ich aus dem letzten Besuch dort erfuhr wird durch jede Zeile im Buch wieder zerstört. Es ist bitter und trauriger Ernst. Am meisten schock gefroren hat mich das Kapitel über Jacques Vergès, der einen der Roten Khmer Köpfe Khieu Samphan im Tribunal in Phnom Penh verteidigen wird. Mir ist dieser Mann höllisch unsympathisch. Das kann sicher auch an dem Autoren liegen, der ihn so darstellt, aber selbst die Fakten über Vergès reichen mir, dass er mir unsympathisch ist. Nun gut.

Für alle, die selbst jetzt noch nicht wissen, was da wirklich in Kambodscha so zwischen den 60ern und heute passiert ist. Was die Killing Fields sind und wer die Khmer Rouge sind und was sie so trieben und wie sie dazu kamen und warum Kambodscha ein Spielball im Kalten Krieg zwischen den Großmächten wurde, der muss dieses Buch lesen. Besser beschrieben kann es nicht werden.

abgelegt unter: Übern Tellerrand, Literatur


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